Berliner Archivtag 2024: Die Vortragenden (2)

Dominic Eickhoff wird einen Überblick über den Nutzen von KI im Archiv geben.
Dominic Eickhoff
ist Historiker mit Schwerpunkt Digital Humanities und arbeitet als Fachberater für Digitalisierung im LWL-Archivamt für Westfalen. Zu seinen Aufgaben dort zählen die Digitalisierung analoger Archivalien, die Konzeption von Fortbildungen zur Digitalisierung, die Entwicklung von Digitalisierungsstrategien, die Nutzung von Künstlicher Intelligenz in Archiven und allgemein die digitale Transformation kommunaler Verwaltungen.
Zuletzt hat er gemeinsam mit Antje Diener-Staeckling im Mai 2024 auf der re:publica 25 darüber gesprochen, wie Künstliche Intelligenz den Archiven dabei helfen kann, ihre Rolle als Datengeber und Gatekeeper der Datenqualität digitaler Bestände zu erfüllen.

Berliner Archivtag 2024: Die Vortragenden (1)

Im Vorfeld des Berliner Archivtages sollen die Vortragenden kurz vorgestellt werden. Heute: Prof. Dr. Jessica Heesen. Sie wird über die Frage sprechen: Kann KI Ethik? Warum super intelligent nicht immer super gut ist.
Jessica Heesen leitet am Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften der Universität Tübingen den Forschungsschwerpunkt Medienethik, Technikphilosophie & KI und lehrt am Philosophischen Seminar. Sie beschäftigt sich als Leiterin verschiedener Forschungsprojekte mit ethischen und philosophischen Debatten im Bereich Medien und Digitalisierung sowie der Sicherheitsforschung. Zu ihren Schwerpunktthemen gehören z. B. Probleme der Meinungsfreiheit in Sozialen Medien, Fragen einer Ethik der Künstlichen Intelligenz oder der Sicherheit von Kindern online.

Ständige Ausstellung am Landesarchiv Berlin eröffnet am 7.11.2024

Das Landesarchiv eröffnet am 7. November 2024 um 16 Uhr seine ständige Ausstellung „Immer offen für Neues – Das Landesarchiv Berlin“. Die neue ständige Ausstellung stellt die gegenwärtige Arbeit und die in den Magazinen bewahrte politische Geschichte der Stadt Berlin in den Fokus. Im Mittelpunkt der Schau steht das Thema „Parlamente in Berlin gestern und heute – Stadtverordnetenversammlung, Volksvertretung und Abgeordnetenhaus“. Außerdem werden spezielle Arbeitsabläufe der Archivarbeit erklärt, z.B. der „Weg der Akte“ vom Zugang der Dokumente bis hin zur Benutzung. Welche Akten werden eigentlich vom Landesarchiv übernommen? Woher kommen sie, wer bestimmt über ihre Erhaltung und wie werden sie sicher bewahrt? Was passiert in der Werkstatt der Bundessicherungsverfilmung? Zahlreiche weitere Aufgabengebiete, die beeindruckende Vielfalt der Sammlungen und die Geschichte des Landesarchivs werden in der Ausstellung präsentiert.

Eröffnung: 7. November 2024, 16 Uhr
Landesarchiv Berlin, Eichborndamm 115–121, 13403 Berlin.
Das Programm finden Sie hier.
Um Anmeldung wird gebeten bis zum 7. November, 12 Uhr: info@landesarchiv.berlin.de

Akademie der Künste: Eröffnung des Manfred-Krug-Archivs

Am 22.10.2024 feiert das Archiv der Akademie der Künste die Eröffnung des Manfred-Krug-Archivs, das private Dokumente des 2016 verstorbenen Künstlers enthält. Es wird Gespräche, Filmausschnitte, Lesungen und Gesang u.a. mit Uschi Brüning, Fanny Krug und Jörg Stempel geben. Die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr im Hanseatenweg.

Meldung der AdK

Beitrag der neuen musikzeitung vom 15.10.2024

Tagung “Originale erhalten” am 21. November 2024

Die Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) lädt zur Tagung “Originale erhalte”n am 21. November 2024 in Otto-Braun-Saal der Staatsbibliothek zu Berlin, Haus Potsdamer Straße, ein

Im Zentrum der Veranstaltung stehen die Fortschritte im Bereich der bundesweit koordinierten Überlieferungssicherung in Archiven, Bibliotheken und anderen Gedächtniseinrichtungen, die seit 2010 in der KEK-Modellprojektförderung und dem BKM-Sonderprogramm erzielt worden sind. Das Programm kann hier eingesehen werden.

Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos. Ein Livestream (ohne Abendveranstaltung) ist geplant.
Um Anmeldung für Tagung und Livestream wird gebeten. 

Aufruf zu Sachspenden für ukrainische Archive

Bereits im 2022 – kurz nach dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine haben zahlreiche Archive in Deutschland ukrainische Kultureinrichtungen mit Sachspenden unterstützt. Die Spenden wurden vor allem zum Schutz des Kulturgutes und bei Evakuierungen eingesetzt. Jetzt ruft das Ukraine Art Aid Center (UAAC) erneut dazu auf, Sachspenden für ukrainische Archive, Bibliotheken und Museen zu sammeln. Die Koordination liegt beim UAAC, auch die Transporte werden von hier aus organisiert. Das UAAC arbeitet seit 2022 eng mit BKM und Auswärtigem Amt bei der Unterstützung ukrainischer Kultureinrichtungen zusammen, auch das Bundesarchiv kooperiert mit dem UAAC und unterstützt den beiliegenden Aufruf nachdrücklich. Für Spenden und Nachfragen kann man sich direkt an die im Aufruf genannten Kontaktpersonen wenden oder an Jens Niederhut vom Bundesarchiv.

Aufruf

museum-digital Anwendertagung am 18. Oktober

Der museum-digital Deutschland e.V. veranstaltet am 18. Oktober 2024 zum zweiten Mal eine bundesweite Anwendertagung. Sie richtet sich an alle museum-digital Nutzenden. Aber auch Interessierte, die bisher noch nicht mit museum-digital arbeiten sind herzlich eingeladen. Es wird Informationen zu den Neuerungen bei museum-digital geben sowie Projektberichte von aktiven Usern. Die Veranstaltung ist kostenfrei und findet online statt. Im Anschluss findet die Mitgliederversammlung für die Mitglieder des Vereins statt. Die Usertagung bietet eine Plattform, bei der Museen ihre Arbeit mit museum-digital vorstellen und sich austauschen können.
Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung gibt es hier.

Facts & Files feierten 25-jähriges Jubiläum

Seit 1999 ist das historische Forschungsinstitut aus Berlin in den Themenfeldern historische Forschung, Provenienzrecherche, Archivierung und History Communication tätig. Das Jubiläum war zugleich Anlass für die Ausrichtung eines  Symposiums am 27. September 2024 in der geschichtsträchtigen Staatsbibliothek zu Berlin Unter den Linden mit dem Titel „Aktendiskussion“. Verschiedene Kooperationspartner:innen, Auftraggeber:innen, Kolleg:innen und Weggefährt:innen stellten in ihren Vorträgen Zufallsfunde, Archivanekdoten und Forschungsideen zu ihren historischen Recherchen vor. Beim anschließenden Empfang konnten sich die rund 50 Gäste gut miteinander austauschen.