Alexander Wolff und Joanna Bars berichten von Nutzung von KI im Deutschen Rundfunkarchiv.
Alexander Wolff ist im Deutschen Rundfunkarchiv zuständig für Datenautomatisierungs- und KI-Themen. So hat er u. a. untersucht, wie Musikerkennung mit Künstlicher Intelligenz die dokumentarische Arbeit im DRA unterstützt. Derzeit arbeitet er beim Projekt Zeitfunk mit, das die Möglichkeiten der Automatisierung von Dokumentationsaufgaben im Deutschen Rundfunkarchiv mithilfe von KI und anderen Algorithmen erforscht. Dadurch soll die Dokumentation von Audiodokumenten weitestgehend automatisiert werden.
Joanna Bars beschäftigt sich seit Jahren mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz, u. a. bei Videomining. So war sie wesentlich an der Entwicklung von VIVA beteiligt. Die Visuelle Informationssuche in Video-Archiven ermöglicht eine bildbasierte Recherchen nach ähnlichen Motiven, konkreten Szenen oder einzelnen Personen. Zugleich erschließt die Software digitalisiertes Archivmaterial automatisiert.
Berliner Archivtag 2024: Die Vortragenden (4)
Prof. Dr. Paul Klimpel wird sich auf dem Berliner Archivtag zu rechtlichen Fragen im Zusammenhang mit KI äußern.
Paul Klimpel befasst sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen von Gedächtnisorganisationen wie Museen und Archiven, insbesondere mit dem Urheberrecht, grundlegenden Fragen bei der Digitalisierung, beim Erhalt und beim Zugang zum kulturellen Erbe. Er leitet seit 2011 die Konferenzreihe „Zugang gestalten!“, die zum Diskurs über die mit der Digitalisierung zusammenhängenden Prozesse in Archiven, Bibliotheken und Museen beitragen will. Seit 2012 ist er Partner in der Rechtsanwaltskanzlei iRights.Law, die sich vor allem Rechtsfragen digitaler Medien widmet.
Berliner Archivtag 2024: Die Vortragenden (3)
Karen Tieth und Stefan Geiser von der bpk Bildagentur stellen die Nutzung von KI im Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz vor.
Karen Tieth leitet die bpk-Bildagentur und verfügt über langjährige Erfahrung beim Vertrieb und der Vermarktung von Fotos. Zuletzt war sie wesentlich an der Erweiterung der bpk-Bildagentur zum zentralen öffentlich-rechtlichen Mediendienstleister deutscher Kultureinrichtungen beteiligt. Die neue Website bpk-fotoarchiv.de war im Mai 2024 online gegangen.
Stefan Geiser ist bei der bpk-Bildagentur zuständig für das Informations- und Datenmanagement und befasst sich dabei intensiv mit der Nutzung von KI.
Berliner Archivtag 2024: Die Vortragenden (2)
Dominic Eickhoff wird einen Überblick über den Nutzen von KI im Archiv geben.
Dominic Eickhoff ist Historiker mit Schwerpunkt Digital Humanities und arbeitet als Fachberater für Digitalisierung im LWL-Archivamt für Westfalen. Zu seinen Aufgaben dort zählen die Digitalisierung analoger Archivalien, die Konzeption von Fortbildungen zur Digitalisierung, die Entwicklung von Digitalisierungsstrategien, die Nutzung von Künstlicher Intelligenz in Archiven und allgemein die digitale Transformation kommunaler Verwaltungen.
Zuletzt hat er gemeinsam mit Antje Diener-Staeckling im Mai 2024 auf der re:publica 25 darüber gesprochen, wie Künstliche Intelligenz den Archiven dabei helfen kann, ihre Rolle als Datengeber und Gatekeeper der Datenqualität digitaler Bestände zu erfüllen.
Berliner Archivtag 2024: Die Vortragenden (1)
Im Vorfeld des Berliner Archivtages sollen die Vortragenden kurz vorgestellt werden. Heute: Prof. Dr. Jessica Heesen. Sie wird über die Frage sprechen: Kann KI Ethik? Warum super intelligent nicht immer super gut ist.
Jessica Heesen leitet am Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften der Universität Tübingen den Forschungsschwerpunkt Medienethik, Technikphilosophie & KI und lehrt am Philosophischen Seminar. Sie beschäftigt sich als Leiterin verschiedener Forschungsprojekte mit ethischen und philosophischen Debatten im Bereich Medien und Digitalisierung sowie der Sicherheitsforschung. Zu ihren Schwerpunktthemen gehören z. B. Probleme der Meinungsfreiheit in Sozialen Medien, Fragen einer Ethik der Künstlichen Intelligenz oder der Sicherheit von Kindern online.
Einblick ins Landesarchiv
Der RBB berichtete am 10.11.2024 in einem sehenswerten Beitrag von Ulli Zelle über die Arbeit des Landesarchivs Berlin. Der Film ist auch auf YouTube abrufbar.
Anmeldung zum 7. Berliner Archivtag geschlossen
Die Anmeldung zum 7. Berliner Archivtag 2024 ist geschlossen. Mittlerweile haben sich so viele Interessierte angemeldet, dass die Platzkapazität des Tagungsortes erschöpft ist. Damit ist auch keine Tagesanmeldung möglich.
Ständige Ausstellung am Landesarchiv Berlin eröffnet am 7.11.2024
Das Landesarchiv eröffnet am 7. November 2024 um 16 Uhr seine ständige Ausstellung „Immer offen für Neues – Das Landesarchiv Berlin“. Die neue ständige Ausstellung stellt die gegenwärtige Arbeit und die in den Magazinen bewahrte politische Geschichte der Stadt Berlin in den Fokus. Im Mittelpunkt der Schau steht das Thema „Parlamente in Berlin gestern und heute – Stadtverordnetenversammlung, Volksvertretung und Abgeordnetenhaus“. Außerdem werden spezielle Arbeitsabläufe der Archivarbeit erklärt, z.B. der „Weg der Akte“ vom Zugang der Dokumente bis hin zur Benutzung. Welche Akten werden eigentlich vom Landesarchiv übernommen? Woher kommen sie, wer bestimmt über ihre Erhaltung und wie werden sie sicher bewahrt? Was passiert in der Werkstatt der Bundessicherungsverfilmung? Zahlreiche weitere Aufgabengebiete, die beeindruckende Vielfalt der Sammlungen und die Geschichte des Landesarchivs werden in der Ausstellung präsentiert.
Eröffnung: 7. November 2024, 16 Uhr
Landesarchiv Berlin, Eichborndamm 115–121, 13403 Berlin.
Das Programm finden Sie hier.
Um Anmeldung wird gebeten bis zum 7. November, 12 Uhr: info@landesarchiv.berlin.de
Akademie der Künste: Eröffnung des Manfred-Krug-Archivs
Am 22.10.2024 feiert das Archiv der Akademie der Künste die Eröffnung des Manfred-Krug-Archivs, das private Dokumente des 2016 verstorbenen Künstlers enthält. Es wird Gespräche, Filmausschnitte, Lesungen und Gesang u.a. mit Uschi Brüning, Fanny Krug und Jörg Stempel geben. Die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr im Hanseatenweg.
Tagung “Originale erhalten” am 21. November 2024
Die Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) lädt zur Tagung “Originale erhalte”n am 21. November 2024 in Otto-Braun-Saal der Staatsbibliothek zu Berlin, Haus Potsdamer Straße, ein
Im Zentrum der Veranstaltung stehen die Fortschritte im Bereich der bundesweit koordinierten Überlieferungssicherung in Archiven, Bibliotheken und anderen Gedächtniseinrichtungen, die seit 2010 in der KEK-Modellprojektförderung und dem BKM-Sonderprogramm erzielt worden sind. Das Programm kann hier eingesehen werden.
Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos. Ein Livestream (ohne Abendveranstaltung) ist geplant.
Um Anmeldung für Tagung und Livestream wird gebeten.