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Nächster Berliner Archiv-Stammtisch am 18. Juli 2024

Der 16. Berliner Archiv-Stammtisch findet am 18. Juli 2024 im Historischen Konzernarchiv der KfW statt. Archivleiterin Lysann Goldbach und ihr Kollege Nicolas Heuer werden den Teilnehmenden einen Einblick in das Archiv und anhand einer Auswahl von Dokumenten und Objekten einen Überblick zur Geschichte und Tätigkeit der KfW geben.
Im Anschluss gibt es wie immer Gelegenheit, sich in lockerer Runde auszutauschen, dieses Mal ab 17:30 Uhr im Restaurant „Augustiner am Gendarmenmarkt“, Charlottenstraße 55 (Ecke Jägerstraße), 10117 Berlin.
Bei Interesse bitten wir um Anmeldung mit Kontaktdaten bis zum 15. Juli 2024 an: lv-berlin@vda.archiv.net. Bitte geben Sie dabei an, ob Sie zur Archivführung, ins Restaurant oder zu beidem kommen wollen. Die Gruppengröße für die Führung ist auf Grund der räumlichen Gegebenheiten auf 16 Personen beschränkt.

Über das Historische Konzernarchiv der KfW
Das Historische Konzernarchiv der KfW existiert seit 50 Jahren und dokumentiert nunmehr 75 Jahre KfW- und damit auch 75 Jahre Wirtschaftsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland.Auf über zwei Regalkilometer erstreckt sich in der Berliner Niederlassung das Archivgut der KfW, ihrer Töchter und Fusionen. Darüber hinaus gehört neben den Archivbeständen auch die Verwaltung der KfW-Sammlung zeitgenössischer Kunst in den Zuständigkeitsbereich des Historischen Konzernarchivs.

16. Berliner Archiv-Stammtisch
18. Juli 2024, 15.30 Uhr
Historisches Konzernarchiv der KfW
Charlottenstrasse 33/33a, 10117 Berlin.

Fachforum am 13. Juni 2024 im Bundesarchiv: Digitalisierung und Zugänglichmachung

Foyer des Bundesarchivs.
Foto: Bundesarchiv / Christian Körner

Am 13. Juni 2024 veranstaltet die Fachgruppe 7 im VdA im Bundesarchiv in Berlin von 9 bis 16 Uhr ein für alle offenes Fachforum. Damit soll der Austausch und die Diskussion über aktuelle Themen angeregt werden. Diesmal geht es um Digitalisierung und Zugänglichmachung von Archivgut: Wie können Erschließungsdaten möglichst einfach und kundenorientiert zugänglich gemacht werden? Wie kann man diese, statt sie isoliert anzubieten, miteinander vernetzen? Wie können sich aber auch Archive untereinander vernetzen und welche Formate, Kanäle und Plattformen sind dafür prädestiniert? Hier geht es zum Programm.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung erwünscht.

Aufruf für das Newcomer-Forum

Ihr seid Newcomer im Archiv, Studierende oder Auszubildende? Dann seid Ihr herzlich eingeladen, Eure aktuellen Arbeiten, Studien oder Projekte in einer kurzen Präsentation von 5-10 Minuten einem interessierten Fachpublikum vorzustellen.
Bei Interesse bitte eine kurze E-Mail senden an: archivfilmundmedienkunst@adk.de.

Neue Quellen-Reihe des Bundesarchivs

Das Bundesarchiv hat eine neue Reihe mit Quellensammlungen gestartet. Die erste Ausgabe der Reihe „Im Fokus“ widmet sich der Unterdrückung und dem Widerstand in den deutschen Kolonien. Das Bundesarchiv präsentiert eine Auswahl von Dokumenten (Schriftstücke, geografische Karten und zahlreiche Fotos), die dazu einlädt, sich selbst ein Bild dieser Zeit und ihrer Machtstrukturen zu verschaffen. Die meisten der Unterlagen stammen aus dem Bestand R 1001 Reichskolonialamt. Das Heft thematisiert die Widerstandsbestrebungen in drei ehemaligen deutschen Kolonien: Deutsch-Südwestafrika (das heutige Namibia), Ponape (Inselgruppe im Pazifik) und Kamerun. Ergänzt werden die historischen Dokumente durch Infokästen und Online-Links zu geschichtlichen Hintergründen sowie zur Arbeitsweise des Bundesarchivs.
Die Heft können als PDF heruntergeladen oder als gedruckte Exemplare kostenlos bestellt werden.
Im Juni erscheint die zweite Ausgabe der Reihe „Im Fokus“ zum Thema „Spiel der Systeme“ – Die Fußball-WM 1974 in Deutschland.

Umfrage zum Material „Heißsiegelpapier“

Ein von Edith Reinhardt 1970[1] zum Patent angemeldetes „Verfahren zur Papierkonservierung“ wurde bei Archivbeständen in der DDR eingesetzt. Voraussetzung dafür war die Einführung eines Produktionsprozesses, wie er von Reinhardt begleitet oder federführend gestaltet wurde. Unter konservatorischen Gesichtspunkten bleibt interessant, wie sich das gealterte Material verhält sowie in welchem Umfang und wo es in Archivbeständen zu finden ist. Aus diesem Grund möchte ich eine kurze Umfrage durchführen und bitte um Antwort auf folgende Fragen:

Ist der Einsatz des Materials an ihrem Bestand bekannt? Wenn ja, in welchem Zeitraum und an welchen Beständen kam das Material zum Einsatz?
Wie erfolgte der Bezug und die Verarbeitung des Materials – so bekannt und dokumentiert?
Wie verhält sich das Material im gealterten Zustand – ergeben sich konservatorische Fragestellungen, wie zur Stabilität oder zu endogen Schäden?
Stellen sich Fragen der Reversibilität?
Können die mit Heißsiegelpapier bearbeiteten Bestände ohne Einschränkung in die Benutzung oder Digitalisierung gegeben werden?

Grundsätzlich verbindet sich mit der Umfrage der Wunsch nach Erfahrungsaustausch zum Verfahren und dem Material Heißsiegelpapier. Jede Information ist deshalb willkommen!
Rückmeldungen bitte an: sabine.protze@bundesarchiv.de.

1 Patentschrift (Wirtschaftspatent) der DDR 83 723, Anmeldetag: 10. IV. 1970, Erfinder zugleich Inhaber: Edith Reinhardt. https://depatisnet.dpma.de/DepatisNet/depatisnet?action=pdf&docid=DD000000083723A1&xxxfull=1 (aufgerufen am 14.09.2023)

Ausstellung „Charterflug in die Vergangenheit“

Am 10. April 2024 um 10 Uhr wird in das Landesarchiv Berlin die Ausstellung „Charterflug in die Vergangenheit“ eröffnet. Die Ausstellung ist 2019 in Kooperation der Gedenkstätte Deutscher Widerstand mit der Senatskanzlei entstanden, 50 Jahre nach dem Beschluss des Berliner Senats, im Nationalsozialismus Verfolgte zu Berlin-Besuchen einzuladen. Der erste Gast traf im August 1969 in der geteilten Stadt ein. Etwa 35.000 – meist wegen ihrer jüdischen Herkunft verfolgte – Menschen nahmen im Laufe der Jahre eine Einladung nach Berlin an. Die Ausstellung zeigt die Entwicklung des Programms im Wandel der Zeit. Im Fokus stehen dabei die Biografien derjenigen, die sich trotz ihrer Vorbehalte aus allen Teilen der Welt auf den Weg nach Berlin machten.

Landesarchiv Berlin, Eichborndamm 115–121
10. April bis 28. Juni 2024
Katalog: https://landesarchiv-berlin.de/wp-content/uploads/2024/02/Charterflug_Katalog_2019.pdf

Internationaler Tag der Provenienzforschung am 10. April 2024

Am 10. April 2024 findet wieder der Internationale Tag der Provenienzforschung statt. An diesem Tag machen Archive, Museen und andere Kulturerbe-Institutionen auf die gesellschaftliche und wissenschaftliche Relevanz der Provenienzforschung aufmerksam und zeigen dem Publikum die vielfältigen Fragestellungen und Methoden dieses Forschungsbereichs. Auch in Berlin sind zahlreiche Veranstaltungen geplant. Das gesamte Programm findet sich hier: https://www.arbeitskreis-provenienzforschung.org/veranstaltungen.
Acht Berliner Institutionen bieten gemeinsam vier geführte Provenienzspaziergänge an. Dabei soll an verschiedenen Stationen im heutigen Berliner Stadtbild auf die noch sichtbaren Spuren des kolonialen Erbes sowie der NS-Herrschaft und die Schicksale von verfolgten Menschen und Institutionen hingewiesen werden: https://provenienz.staatsbibliothek-berlin.de/ns-raubgut/spurensuche.

Veranstaltet wird der Aktionstag vom Arbeitskreis Provenienzforschung e. V., ein seit 2000 bestehendes internationales Netzwerk von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die sich mit der Erforschung der Herkunft bzw. des unrechtmäßigen Entzugs von Kulturgütern beschäftigen.

Rechtliche Aspekte bei Digitalisierungsprojekten

Am 9. April 2024 um 14 Uhr bietet digiS Berlin einen Vortrag an. Paul Klimpel wird eine Einführung zu den Themen Urheberrecht und verwandten Schutzrechten geben. Im Vortrag werden zudem aktuelle Entwicklungen nach der Reform des UrhG (Stichworte EUIPO-Portal, Regelungen zu nicht-verfügbaren Werken) sowie das Thema KI und Recht berücksichtigt werden. Mit der Veranstaltung wird inhaltlich an die Themen der Rechtsfibel „In Bewegung“ angeknüpft.
Zu rechtlichen Kontexten beim Thema KI planen wir noch eine eigene Veranstaltung im Juli 2024

Dienstag, 09. April 2024, 14-17 Uhr
Zuse-Institut Berlin, Takustr. 7, 14195 Berlin / Hörsaal (Rundbau, EG)

Anmeldung: bis zum 4. April 2024 unter: https://terminplaner6.dfn.de/en/b/5d989fad44cf1568cc16993e499fdf3b-582807