Archiv der Kategorie: Ausstellungen

100 Jahre Friedrichstadt-Palast

Foto: Dennis Weinbörne

Seit Beginn der Jubiläumsspielzeit des Friedrichstadt-Palastes am 17. September 2019 ist im Foyer eine Ausstellung mit wechselnden Exponaten aus dem Theaterarchiv zu sehen. Neben Originaldokumenten, Fotos und Kostümen können die Besucherinnen und Besucher an einer iPad-Station in alten Programmheften blättern und Berichte über ausgewählte Momentaufnahmen aus der Theatergeschichte lesen.

 
Diese Momentaufnahmen sind auch online einsehbar unter https://einjahrhundertpalast.berlin .

Friedrichstadt-Palast: Friedrichstraße 107, 10117 Berlin
Eintritt tagsüber frei

Eine Geschichte der inszenierten Personenfotografie

Blick in die Ausstellung
SDTB / Foto: Clemens Kirchner

Ein Porträt ist heute schnell gemacht: Das Smartphone oder die Digitalkamera ist immer mit dabei. Ein Klick und das Foto kann gedruckt, versendet und geteilt werden. Aber nicht immer war Fotografie so alltäglich und leicht zugänglich. Fotografien von Personen entstehen in allen erdenklichen Zusammenhängen und zu unterschiedlichen Zwecken. Das Porträt ist daher mehr als nur das Abbild einer Person. Es ist das Zusammenspiel von den Menschen vor und hinter der Kamera und der Art und Weise, wie, wo und wann das Foto aufgenommen wird. Ein Porträt ist also immer inszeniert. Noch bis zum 20. Oktober 2019 zeigt eine Ausstellung im Deutschen Technikmuseum eine Auswahl aus 160 Jahren Personenfotografie. Präsentiert werden rund 250 Schwarz-Weiß- und Farb-Aufnahmen, die eine faszinierende Motiv-Vielfalt in diesem Genre widerspiegeln. Sie stammen aus dem Bestand des Historischen Archivs der Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin und wurden um private Leihgaben ergänzt. Informationen zur Schau finden sich auf der Website des Museums.

Bis 20. Oktober 2019
#portrait. Eine Geschichte der inszenierten Personenfotografie
Deutsches Technikmuseum, Trebbiner Straße 9
Kleine Galerie der Fototechnik-Dauerausstellung
Beamtenhaus, 2. OG
Di–Fr 9–17.30, Sa, So 10–18 Uhr, Eintritt 8/5 Euro

 

 

Ausstellung „Deutsche Filmarchitektur 1918–1933″ im Museum für Architekturzeichnung

Noch bis zum 29. September 2019 kann man im im Museum für Architekturzeichnung im Prenzlauer Berg eine Ausstellung über Filmarchitekturentwürfe in der Weimarer Republik besichtigen.Neben den Regiestars des deutschen Kinos wie Fritz Lang, Friedrich Wilhelm Murnau und Ernst Lubitsch erlangten damals viele Filmarchitekten, heute oft Szenenbildner genannt, wie Otto Hunte, Erich Kettelhut, Hermann Warm und Robert Herlth große Bekanntheit. Ihre Arbeit, von denen in der Schau mehrere Proben ausgestellt sind,  war von ebenso großer Wichtigkeit, denn sie umfasste neben der Gestaltung des Szenenbildes weitergehende Planungen in der Umsetzung der Filmidee: Die Skizzen enthielten oft bereits vorgezeichnete Kamera- und Schauspielerpositionen, die Kulissen aufgemalte Lichteffekte, was in der Nachkriegszeit wegen der Unterbrechung der Stromversorgung von großer Bedeutung war.
Zur Ausstellung ist auch ein sehenswerter Katalog erschienen.

S. Tchoban Foundation, Christinenstraße 18a,10119 Berlin
Mo–Fr 14–19 Uhr
Sa -So 13–17 Uhr
http://www.tchoban-foundation.de

Ausstellung Das Jahrhundert des Tanzes

Noch bis zum 21. September 2019 kann man im in der Akademie der Künste am Hanseatenweg die Ausstellung “Das Jahrhundert des Tanzes” ansehen. Ausgewählte Dokumente der deutschen Tanzmoderne werden in den Kontext einer weltweiten, internationalen Tanzszene gestellt, die durch Projektionen von hundert ikonischen Fotografien und Filmausschnitten als dynamisches Kraftfeld aus Körperbildern und Bewegungserfindungen in einen Dialog mit den originalen Objekten tritt.
Erstmals zeigen die Tanzarchive aus Köln, Leipzig, Bremen und Berlin einzigartige Herzstücke aus ihren Sammlungen in einer gemeinsamen Ausstellung.

Akademie der Künste
Hanseatenweg 10, 10557 Berlin
Täglich 15 – 22 Uhr
www.adk.de

Ausstellung zu Heinrich von Kleist im GStA

Das Kleist-Museum Frankfurt (Oder) und das Geheime Staatsarchiv PK zeigen erstmals in einer gemeinsamen Ausstellung ihre korrespondierende Überlieferung des Schriftstellers Heinrich von Kleist. Unter dem Titel “O du meine Allertheuerste! – Höchstgebietender Herr Staatskanzler…” werden Briefe, Handschriften und andere Dokumente Kleists als Faksimile präsentiert. Die Ausstellung, die von Anette Handke und Anke Klare kuratiert wurde, ist bis zum 28.08.2020 in den Räumlichkeiten des GStA zu sehen.

Mitteilung des GStA PK

Mitteilung des Kleist-Museums Frankfurt (Oder)

“Macht das Tor auf!” – Ausstellung im Landesarchiv

Vom 18.10.2018 bis 29.03.2019 zeigt das Landesarchiv Berlin unter dem Titel “Macht das Tor auf!” eine Ausstellung mit Photographien, auf denen das Brandenburger Tor im Mittelpunkt der Betrachtung steht. Zu sehen sind dabei “Streifzüge durch die Fotogeschichte des wohl bedeutendsten Wahrzeichens der Stadt”, wie es in der Ankündigung heißt.

Die Ausstellungseröffnung findet am 18.10.2018, um 18.00 Uhr im Landesarchiv Berlin, Eichborndamm 115 – 121, statt.

Weitere Informationen im Ausstellungsflyer und unter www.landesarchiv-berlin.de.

Ausstellung zur Geschichte des Schlosspark Theaters im Steglitz-Museum

Eine gut kuratierte Ausstellung im Steglitz-Museum wirft einen interessanten Blick auf die Theatergeschichte  im Berliner Südwesten. Seit bald hundert Jahren  gibt es am Ende der dortigen Schloßstraße das Schlosspark Theater.  Und bereits am 24. Juni 1840 war nicht weit entfernt an der neu gebauten Eisenbahnstrecke nach Potsdam  das „Concessionierte Theater“ eröffnet worden, um der neuen Bahnstrecke mehr Fahrgäste zu verschaffen. Theaterkarten bekam man nur, wenn man auch eine Fahrkarte vorweisen konnte.
Das Schlosspark Theater konnte bereits kurz nach seiner Eröffnung große Erfolge feiern. Seine Glanzzeit erlebte es jedoch nach 1945, als dort unter der Leitung von Boleslaw Barlog Schauspieler wie Hildegard Knef, Martin Held, Klaus Kinski, Marianne Hoppe, Peter Ustinov oder Bernhard Minetti auftraten. Seit wenigen Jahren hat Dieter Hallervorden die Bühne übernommen und wieder belebt.
In der Ausstellung wird nun die ganze Geschichte in sieben Räumen des Steglitz Museums erzählt, mit Fotos, Dokumenten, Requisiten und Kostümen sowie Medienstationen mit Filmen von Aufführungen, Theatertreffen und Interviews.

bis 30. Juni 2019
Mein Schlosspark Theater
Steglitz-Museum,
Drakestraße 64A
12205 Berlin
Di–Fr, So 15 bis 18 Uhr

Aubrey Pomerance im Deutschlandfunk

Am 04.09.2018 stand Aubrey Pomerance, Leiter des Archivs des Jüdischen Museums, dem Deutschlandfunk Rede und Antwort. Im Interview mit der Journalistin Maja Ellmenreich stellt er Ausstellungsstücke und Dokumente vor. Anhand eines gefalteten Handtuchs erzählt er die Geschichte der einstmaligen Besitzerin dieses Objekts, die Opfer des Holocaust wurde. Außerdem berichtet Pomerance, wie diese Gegenstände, die für die Hinterbliebenen oftmals “ein ungeheuer starkes emotionales Stück von Trennung, von Verlust” verkörpern, in das Archiv gelangten und in der Ausstellung präsentiert werden.

Einblick ins Geheime. Ausstellung zum Stasi-Unterlagen-Archiv

Eröffnung am 16. Juni 2018 um 12 Uhr: https://www.bstu.bund.de/DE/VeranstaltungenAusstellungen/Ausstellungen/EinblickInsGeheime/Texte/20180531_einladung-zur-eroeffnung.html?nn=10449912

„Ein Monument der Überwachung“, so kann man das Stasi-Unterlagen-Archiv beschreiben. Es umfasst 111 Kilometer Unterlagen, in denen massenhaft persönliche Daten über Menschen gespeichert sind – gesammelt vom Ministerium für Staatssicherheit der DDR. Heute bewahrt das Stasi-Unterlagen-Archiv diese Dokumente in Berlin-Lichtenberg und 12 regionalen Standorten auf.
Mit einer neuen Dauerausstellung „Einblick ins Geheime“ soll dieses Archiv und seine Bedeutung für die Gegenwart besser begreifbar gemacht werden. Einblick ins Geheime. Ausstellung zum Stasi-Unterlagen-Archiv weiterlesen

Ausstellung “Fundstellen. Spuren von NS-Verfolgten in Berliner Archiven” wird erneut gezeigt

Am 13. Oktober 2017um 16 Uhr wird die Ausstellung „Fundstellen. Spuren von NS-Verfolgten in Berliner Archiven“ im Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin eröffnet. Sie wird dort, in der 9. Etage im Telefunken-Hochhaus, bis Ende März 2018 zu sehen sein. Die Ausstellung ist ein gemeinsames Projekt der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, der Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin und dem Landesarchiv Berlin.
Erstmals wurde die Präsentation Ende 2014 in der Gedenk und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz gezeigt.  Anhand von sechs Biografien von Verfolgten des Nationalsozialismus wird hier exemplarisch gezeigt, wie und wo man heute Informationen über diese Menschen finden kann, wo eine Spurensuche Erfolg haben kann. So werden viele verschiedene Fundstellen in den zentralen Archiven der Region genannt wie die Akten der sogenannten Vermögensverwertungsstelle (Bestand Rep 36 A II des Oberfinanzpräsidenten Berlin-Brandenburg) im Brandenburgischen Landeshauptarchiv, die vielfältigen Bestände des Landesarchivs Berlin und des Bundesarchivs sowie Akten der Entschädigungsbehörde Berlin, des Jüdischen Museums und des Archivs der Gedenkstätte Sachsenhausen.
Seinerzeit wurde auch eine Broschüre herausgegeben (80 Seiten, ISBN 978-3-9813119-6-9, 3,50 €), die das Thema vertieft und als Leitfaden für eigene Recherchen dienen soll.