Der Flyer mit den Programmen der Berliner Archive, die am 10. Tag der Archive am 7. und 8. März 2020 teilnehmen, ist fertig. Er liegt in den Archiven aus, kann aber hier auch heruntergeladen werden.
Fünfzehn Berliner Archive beim Tag der Archive am 7. und 8. März 2020 dabei

Fünfzehn Berliner Archive öffnen anläßlich des 10. Tages der Archive am 7. und 8. März 2020 außerhalb der sonst üblichen Öffnungszeiten ihre Türen und laden die interessierte Öffentlichkeit zu einem einmaligen Blick hinter ihre Kulissen ein. Ein spannendes Programm mit Vorträgen, Filmen und Gesprächen sowie Führungen durch Magazine, Lesesäle und Werkstätten offenbart Geheimnisse des Forschens und Sammelns. Archivarinnen und Archivare stellen die Besonderheiten ihrer Häuser vor und präsentieren einzigartige Dokumente.
Diese Archive öffnen an diesem Tag:
– Geheimes Staatsarchiv PK
– Archiv der Akademie der Künste
– Landesarchiv Berlin
– Archiv des Jüdischen Museums
– Archiv des Katholischen Militärbischofs
– Berlin-Brandenburgisches Wirtschaftsarchiv
– Bundesarchiv, Abteilung PA
– BStU (Stasi-Unterlagen-Archiv)
– Archiv Grünes Gedächtnis der Heinrich-Boell-Stiftung
– Archiv der DDR-Opposition (Archiv der Robert-Havemann-Gesellschaft)
– Politisches Archiv des Auswärtigen Amts
– Archiv des Stadtgeschichtlichen Museums Spandau
– Abteilung Dokumentation und Archive des Deutschlandradio
– Archiv der Museen Tempelhof-Schöneberg
– Friedrichshain Kreuzberg Museum.
Wo ist meine Akte?
Unter diesem Titel findet am 15. Januar 2020, um 18.30 Uhr in der Stasi-Zentrale, Ruschestr.103, eine Podiumsdiskussion mit den Zeitzeugen Gabriele Stötzer, Stephan Konopatzky und dem Historiker Dr. Roger Engelmann statt, die die Kontroversen über den Umgang mit den Stasi-Unterlagen behandelt, als vor 30 Jahren das Gelände an der Normannenstraße besetzt wurde. Der Eintritt ist frei.
Das Rahmenprogramm beginnt bereits um 11.00 Uhr mit einem Tag der offenen Tür im Stasimuseum, Führungen über das Gelände, Filmvorführungen u.v.a.
Veranstaltungshinweis des BStU:
https://www.bstu.de/ueber-uns/termin/wo-ist-meine-akte-berlin-15-01-2020/
Benutzung im GStA künftig gebührenfrei
Zum 1. Januar 2020 kommt die bisherige Gebührenordnung des Geheimen Staatsarchivs PK in Wegfall. Damit ist neben der seit langem gebührenfreien Direktbenutzung nun auch die Bearbeitung schriftlicher Anfragen gebührenfrei, ebenso wie die Anfertigung von Photographien durch die Benutzer (dies bereits seit Anfang diesen Jahres). Lediglich für die Anfertigung von Reproduktionen über die Bildstelle entstehen Entgelte.
Meldung des GStA:
https://www.gsta.spk-berlin.de/aktuelles_detail.php?detail=218&PAGE_ID=1554
20 Jahre Archiv Demokratischer Sozialismus
Vor 20 Jahren, im Dezember 1999, wurde das Archiv Demokratischer Sozialismus gegründet, nachdem bereits über das ganze Jahr hinweg Akten zusammen getragen worden waren. Aus Anlass des runden Jubiläums ist gerade der Sammelband “Ohne Gedächtnis keine Zukunft. Oder: Archive brauchen Gegenwart. Eine Bilanz zu 20 Jahren Archiv Demokratischer Sozialismus” erschienen. Das PDF kann man hier lesen.
4. Berliner Archiv-Stammtisch am 12. Dezember 2019
Bevor sich das Jahr 2019 dem Ende neigt, findet der vierte Berliner Archiv-Stammtisch im Archiv des Schwulen Museums statt. Das Archiv des Schwulen Museums zählt zu den klassischen „Bewegungsarchiven“, die aus den politischen Gegen- und Subkulturen der Nach-1968-er-Bewegungen hervorgegangen sind. Das Archiv entstand parallel zum Aufbau des Schwulen Museums seit 1984/85. Auch durch die zeitliche Nähe der Museumsgründung zum Höhepunkt der AIDS-Krise um 1985 verstand sich das Archiv zunächst als Archiv der Schwulenbewegung, d. h. mit einem Sammlungsschwerpunkt zur männlichen Homosexualität. Inzwischen reicht der Sammlungsgegenstand weit über Bewegungsthemen und die rein schwule Thematik hinaus. Die Führung übernimmt Archiv- und Sammlungsleiter Dr. Peter Rehberg.
Im Anschluss wollen wir uns wieder in lockerer Runde im Lokal „Da Julio“ austauschen. Wir freuen uns über Ihre Beteiligung sowie Anregungen und Fragen. Bei Interesse bitten wir um eine kurze Rückmeldung an Torsten Musial, da nur 20 Personen teilnehmen können. Wer nur ins Lokal kommen möchte: dort ist ein Tisch für 25 Personen reserviert.
4. Berliner Archiv-Stammtisch
Donnerstag, den 12. Dezember 2019, um 16.00 Uhr
Archiv des Schwulen Museums
Lützowstraße 73, 10785 Berlin
Treffpunkt an der Kasse
und anschließend ab 18:00 Uhr:
Lokal Da Julio
Lützowstraße 69, 10785 Berlin.
Immer zu spät? fragte der 3. Berliner Landesarchivtag …
… und mehr als 260 Teilnehmer suchten Antworten auf die Frage, wie man Revolutionen im Archiv überliefert. Der Vorstand des VdA-Landesverbands Berlin hatte dazu am 20. November 2019 in einen besonderen historischen Ort eingeladen: die ehemalige Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg.

Der große Saal in Haus 2 bot ausreichend Platz für das Konferenzpublikum, eine Archivmesse und das Catering.
Neben den Archivvertretern Torsten Musial und Ralf Jacob sprach mit Sabine Bangert (Vorsitzende des Kulturausschusses des Berliner Abgeordnetenhauses) erstmals eine Parlamentarierin ein Grußwort zu den Anwesenden. Musial berichtete von der Arbeit des Vorstands des Landesverbands Berlin im VdA seit dem letzten Archivtag, u. a. der Initiierung des neuen Formats Archiv-Stammtisch, und lud zur Mitarbeit ein. Auch Jacob warb um das Engagement und die Mitgliedschaft im VdA, wies aber auch auf archivpolitische Forderungen wie die einer Berliner Archivberatungsstelle hin. Bangert bot die Unterstützung der Politik an und lud zum Austausch ein.
Immer zu spät? fragte der 3. Berliner Landesarchivtag … weiterlesen
Berliner Landesarchivtag 2019 – Umfrage von Mareike König
Mareike König, die auf dem 3. Berliner Landesarchivtag am 20. November 2019 den Eröffnungsvortrag mit dem Titel „Geschichtswissenschaft und Archive im digitalen Zeitalter: Chancen, Risiken und Nebenwirkungen” hält, hat sich im Vorfeld unter Historikerinnen und Historikern mit der Frage umgehört, was diese sich von Archiven wünschen. Die äußerst interessanten Ergebnisse der Umfrage sind im Blog Digital Humanities am Deutschen Historischen Institut in Paris nachzulesen. Wer es noch genauer wissen will, kann die Diskussion über diese Frage bei Twitter nachlesen.
100 Jahre Friedrichstadt-Palast

Seit Beginn der Jubiläumsspielzeit des Friedrichstadt-Palastes am 17. September 2019 ist im Foyer eine Ausstellung mit wechselnden Exponaten aus dem Theaterarchiv zu sehen. Neben Originaldokumenten, Fotos und Kostümen können die Besucherinnen und Besucher an einer iPad-Station in alten Programmheften blättern und Berichte über ausgewählte Momentaufnahmen aus der Theatergeschichte lesen.
Diese Momentaufnahmen sind auch online einsehbar unter https://einjahrhundertpalast.berlin .
Friedrichstadt-Palast: Friedrichstraße 107, 10117 Berlin
Eintritt tagsüber frei
Stasiunterlagen werden ins Bundesarchiv überführt
Das hat der Bundestag in seiner Sitzung am 26. September 2019 beschlossen. Er folgt damit dem gemeinsamen Konzept des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn, und des Präsidenten des Bundesarchivs, Michael Hollmann. Die Unterlagen sollen am jetzigen Standort verbleiben und außerdem Bestände der zentralen DDR-Behörden, das Archiv der SED sowie der Massenorganisationen der DDR und die Bibliothek der Stiftung Partei- und Massenorganisationen der DDR aufnehmen. Außerdem soll es künftig nur noch eine Außenstelle pro Bundesland geben. Die Umsetzung dieser Pläne ist bis 2021 geplant.