Alle Beiträge von Redaktion

Wie sammelt die ZLB digitales Kulturgut?

Online-Veranstaltung am 5.10.2023

Die Formate und Inhalte digitaler Veröffentlichungen sind vielfältig: Blogs, Webseiten, PDFs, E-Books, E-Journals, E-Papers … Ab Herbst 2023 hat die digitale Landesbibliothek den gesetzlichen Auftrag digitale Publikationen aus Berlin zu sammeln und zu bewahren. Darauf bereitet sie sich seit drei Jahren vor. Aber wie kommt das E-Book in die digitale Landesbibliothek? Was wird ab Ende des Jahres gesammelt? Warum wird anderes (noch) nicht gesammelt? Wie funktioniert die Ablieferung digitaler Publikationen? Und wo und wie sind sie dann auffindbar? In einer Online-Veranstaltung am 5.10.2023 von 16 bis 17:30 Uhr stellt die ZLB die aktuelle Arbeitsweise der digitalen Landesbibliothek, ihre Kooperationen mit der Deutschen Nationalbibliothek und das E-Pflicht-Portal zur Ablieferung vor. In einem aktiven Format wird darüber diskutiert, wie digitale Kulturgutbewahrung in der Zukunft aussehen soll.
Anmeldung an leonie.rodrian@zlb.de
Weitere Informationen gibt es hier.

Freie Plätze für den 11. Tag der Bestandserhaltung

Für den 11. Tag der Bestandserhaltung am 12. und 13. September 2023 in der Zentral- und Landesbibliothek Berlin in der Breiten Straße zum Thema „Fisch sucht Falle – IPM in Archiven und Bibliotheken“ sind noch wenige freie Plätze verfügbar. Bei Interesse aus Berlin/Brandenburg kann man sich über die Website des Kompetenzzentrums Bestandserhaltung anmelden.
Eine Teilnahe an an den Vorträgen per LIVE-Stream ist ebenfalls möglich. Dafür bitte diesen Anmeldelink nutzen.

Workshops zum Thema Kontrollierte Vokabulare

Am 21. und 22. September 2023 bietet digis jeweils von 10 bis 13 Uhr Workshops zum Thema “Metadaten – Kontrollierte Vokabulare” via Zoom an. Kontrollierte Vokabulare wie etwa die Gemeinsame Normdatei (GND) oder der Getty Arts & Architecture Thesaurus (AAT) sind für die Metadatenqualität von großer Bedeutung. Sie steigern die Auffindbarkeit, Nachnutzbarkeit und Interoperabilität Ihrer Daten. Für die beiden Sitzungen werden die Inhalte der als Video online bereitgestellten eLecture (zu finden unter https://www.digis-berlin.de/digis-metadaten-electure/#acc-c6qu470-0) vorausgesetzt.

Im ersten Workshop wird der praktische Umgang mit Kontrollierten Vokabularen vertieft. Der Verwendung von Kontrollierten Vokabularen wird sich anhand einiger Beispiele kritisch genähert und gemeinsam verschiedene Recherchemöglichkeiten in den gängigen großen Kontrollierten Vokabularen (GND, AAT, Iconclass, Geonames, Wikidata) ausprobiert. Im zweiten Workshop soll die praktische Anwendung Kontrollierter Vokabulare im Dokumentationsworkflow in den verschiedenen Häusern in den Blick genommen werden.
Beide Workshops können unabhängig voneinander besucht werden. Anmeldungen sind hier (https://terminplaner6.dfn.de/b/45542814c99b541112158b9e679d04d8-348312) bis zum 18.09. möglich. Die Teilnahme ist kostenfrei, den Zoom-Link erhalten Sie vor der Veranstaltung per Email.

Architektur im Archiv. Vom Sammeln – und Entsammeln

Am 6. September 2023 findet von 14 bis 16:30 Uhr im Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung in Erkner ein Workshop zum Sammeln in Architekturarchiven statt.

In Berlin und Brandenburg gibt es ganz unterschiedliche Archive, Museen sowie öffentliche und private Sammlungen, die architekturgeschichtliche Quellen bewahren. Hierzu gehören Akten, Zeichnungen, Modelle, Fotos und Schriftwechsel, die im gesetzlichen oder eigenen Auftrag bewertet, übernommen, erschlossen und gepflegt werden. Angesichts knapper räumlicher, personeller und finanzieller Ressourcen und auch mit Blick auf eine umweltschonende Praxis zeigt sich immer mehr: Die Notwendigkeit eines abgestimmten und nachhaltigen Sammelns nimmt zu. Künftig werden daher Übernahmeangebote kritischer zu bewerten sein. Das gilt auch für schon erschlossene Sammlungen – bis hin zur nachträglichen Vernichtung von Quellen, die mit zeitlicher Distanz inzwischen als entbehrlich erscheinen. Fragen des Workshops werden sein:
– Nach welchen Kriterien sollten Aussonderungen (im Vor- oder Nachhinein) erfolgen?
– Muss (nicht nur) das architekturbezogene Sammeln noch stärker im Verbund abgestimmt werden?
– Sind rein digital entstandene Architekturentwürfe und -unterlagen aus der jüngeren Zeit die Lösung für zumindest manche Ressourcenprobleme – oder entstehen im Hinblick auf ihre Übernahme ganz neue, noch nicht gelöste Herausforderungen?

Anmeldung: https://leibniz-irs.de/aktuelles/veranstaltungen/2023/09/architektur-im-archiv-vom-sammeln-und-entsammeln.
Programm: https://leibniz-irs.de/fileadmin/user_upload/20230718_RG54_Programm_Pra%CC%88senz.pdf.

Neue Ausgabe der “Berliner Archivrundschau” erschienen

Anfang Juni ist die neue Ausgabe der „Berliner Archivrundschau“ erschienen, diesmal mit dem Schwerpunktthema Museumsarchive. Museen und Archive haben als Kulturerbeinstitutionen vieles gemeinsam, unterscheiden sich aber auch in grundlegenden Dingen. Mehrere Museen in Berlin verfügen über eigene Archive, die in diesem Spannungsfeld als Museumsarchive spezielle Funktionen haben und Besonderheiten aufweisen. Dazu gehört u. a. die enge Verzahnung mit den in den Museen geführten Sammlungen. Einige Museumsarchive stellen sich daher vor und berichten über die Schwerpunkte ihrer Arbeit sowie aktuelle Vorhaben.

Daneben enthält das Journal Berichte und Geschichten aus Berliner Archiven, blickt auf den 5. Berliner Archivtag 2022 zurück und stellt Neuerscheinungen vor. In der Rubrik Gespräche kommt diesmal Wolfgang G. Krogel zu Wort, der lange Jahre das Evangelische Landeskirchliche Archiv in Berlin geprägt hat.

Das Heft kann man auch online lesen unter: https://www.vda.lvberlin.archiv.net/berliner-archivrundschau.html oder https://www.berlinerarchive.de/archivrundschau.

Nächster Archiv-Stammtisch am 29. Juni

Der 13. Berliner Archiv-Stammtisch findet am 29. Juni 2023 in der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur statt. Im Anschluss gibt es wie immer Gelegenheit, sich in lockerer Runde auszutauschen, dieses Mal im nahe gelegenen Restaurant Maximilians.

Während der Führung erhalten Sie von Archivleiter Dr. Matthias Buchholz einen Einblick in die Aufgaben des Archivs und seine Bestände. Das Archiv der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur sammelt und archiviert Schriftgut und andere Zeugnisse von Opposition und Widerstand gegen die SED-Diktatur. Dazu gehört neben dem Archiv unterdrückter Literatur in der DDR auch das Gulag-Zeitzeugenarchiv (https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/recherche/archiv/gulag-zeitzeugenarchiv). Insgesamt verwahrt das Archiv mehr als 3.000 laufende Meter Unterlagen und über eine Million Fotos aus dem DDR-Alltag, der Friedlichen Revolutionen von 1989 und von der innerdeutschen Grenze. Darüber hinaus verfügt das Archiv über einen großen Bestand bildkünstlerischer Werke und eine Plakatsammlung. Bei Interesse bitten wir um eine verbindliche Rückmeldung bis zum 27. Juni 2023 an: lv-berlin@vda.archiv.net.

Donnerstag, 29. Juni 2023, 16:30 Uhr
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Kronenstraße 5, 10117 Berlin, Treffpunkt: Eingang
Ab 18:00 Uhr Restaurant Maximilians
Friedrichstraße, 185-190, 10117 Berlin

25 Jahre FaMI: Am 17. Juni 2023 wird gefeiert

In diesem Jahr wird der Beruf Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste (FaMI) 25 Jahre alt. Der Unterarbeitskreis FaMI/Fachwirt im VdA nimmt diesen Erfolg als Anlass für eine eintägige Jubiläumsveranstaltung. Unter dem Motto „We are FaMI(ly)“ ist am 17. Juni 2023 im Bundesarchiv in Berlin-Lichterfelde eine „Zeitreise“ durch die Jahre 1998 bis 2023 geplant. Wie war das 1998, als der FaMI in die Archivwelt kam? Was ist in 25 Jahren Archiv-FaMI-Ausbildung alles passiert? Wo geht die Reise für den Archiv-FaMI noch hin? Podiumsdiskussionen, Impulsreferate und Erfahrungsberichte werden in unterschiedlichen Formaten diese Zeitreise begleiten. Das Programm des Tages sowie den Link zur Anmeldung, die noch bis zum 31. Mai möglich ist, finden Sie hier.

12. Berliner Archiv-Stammtisch

Am 23. März 2023 fand der 12. Berliner Archiv-Stammtisch im Archiv des Katholischen Militärbischofs in Berlin-Mitte statt. Dessen Leiter Maik Schmerbauch begrüßte die interessierten Gäste zunächst im Weinkeller der Liegenschaft, leider allerdings ohne eine Verkostung. Nach einer Einführung in die Geschichte der jahrhundertealten katholischen Militärseelsorge in Deutschland führten Maik Schmerbauch und seine Mitarbeiterinnen anschließend durch das Archiv. Neben einem Einblick in die Akten- und Fotobestände konnten die Besucherinnen und Besucher des Archivstammtisches auch Teile der umfangreichen Objektsammlung des Katholischen Militärbischofs besichtigen, die in einem kleinen Ausstellungsraum präsentiert werden, und über Chancen und Herausforderungen einer solchen Sammlung diskutieren. Im Anschluss wurden die beim Rundgang begonnenen Gespräche im Restaurant Nolle bei einem kleinen Umtrunk intensiviert. Der nächste Berliner Archiv-Stammtisch ist für den Juni geplant.

Verkürzter Vorbereitungsdienst im Bundesarchiv gestartet

Am 3. April 2023 hat im Bundesarchiv in Berlin-Lichterfelde erstmals ein Verkürzter Vorbereitungsdienst für den gehobenen Archivdienst begonnen. Über diese Neuerung und deren Hintergründe hatte Elke-Ursel Hammer bereits in der letzten Ausgabe (2022, Heft 2) der “Berliner Archivrundschau” berichtet. Die neunzehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben ein Geschichtsstudium abgeschlossen (Bachelor bzw. Master) und verfügen bereits über erste Erfahrungen in der archivischen Arbeit (drei gehörten bereits zum Kollegium des Bundesarchivs). Der Vorbereitungsdienst wurde auf 19 Monate – statt der üblichen 36 Monate – verkürzt.

Das Curriculum des dualen Studiums wurde in Zusammenarbeit mit der Archivschule Marburg – Hochschule für Archivwissenschaft – völlig neu konzipiert und speziell auf die Aufgaben des Bundesarchivs abgestimmt. Um Praxisnähe zu gewährleisten, werden die fachtheoretischen Lehrveranstaltungen der Archivschule in die jeweiligen Praxisabschnitte in Berlin und Koblenz integriert und zu einem großen Teil durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bundesarchivs unterrichtet.

Mit der bestandenen Laufbahnprüfung erwerben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereits Ende Oktober 2024 die Laufbahnbefähigung für den gehobenen Archivdienst des Bundes und damit für den Einsatz im Bundesarchiv. Quelle: Bundesarchiv