Alle Beiträge von Redaktion

Das FFBIZ sucht neue Räume in Berlin

Das feministische Archiv FFBIZ dokumentiert die Geschichte der Frauenbewegungen seit 1968 sowie die sozialen, politischen und künstlerischen Entwicklungen, die von ihnen ausgingen und bis in die Gegenwart reichen. Seit 2003 residiert das FFBIZ als Untermieterin des Archivs Grünes Gedächtnis der Heinrih-Böll-Stiftung in der Eldenaer Straße 35 Friedrichshain.

Da der Mietvertrag Ende 2023 ausläuft, ist das Archiv derzeit auf der Suche nach neuen Räumen. Der große Platzbedarf macht die Suche nach bezahlbaren Räumen sehr schwierig, weshalb das FFBIZ um Mithilfe bittet. Konkret wird gesuchet:

  • 250 – 300 m2,
  • davon in etwa 100 m2 für ein Magazin (750 bis 1250 kg/m2 Traglast)
  • sowie 1-2 Büros und einen Leseraum
  • möglichst barrierearm
  • gut an den ÖPNV angebunden

Das FFBIZ freut sich über jede Unterstützung – egal ob es ein konkretes Raumangebot oder eine Weiterleitung ihres Anliegens ist. Kontakt: Tel. 030 956 126 78, E-Mail: info@ffbiz.de.

So nah und doch so fern

Anlässlich des 10. Europäischen Monats der Fotografie präsentiert vom 17. März bis 26. Mai 2023 die Ausstellung „So nah und doch so fern“ Aufnahmen aus der Fotosammlung des Landesarchivs Berlin, die im Auftrag der ehemaligen Landesbildstelle Berlin entstanden sind. Die Fotografien, die die Teilung der Stadt über Jahrzehnte hinweg in Schwarz-Weiß dokumentieren, geben Einblicke in die Chronologie der Ereignisse vom Mauerbau bis zum Mauerfall. Sie zeigen eindringlich, wie rigoros und teilweise absurd die Grenzanlagen Häuser und Straßen baulich zerschnitten. Sie ermöglichen gleichzeitig ganz unterschiedliche Blicke und Perspektiven auf das Leben der Menschen, die eben noch vereint, plötzlich zu Gegenüberstehenden werden. Mehr Informationen gibt es im Flyer und auf der Seite des Landesarchivs.

Öffnungszeiten: Mo – Fr, 9 – 17 Uhr, Eintritt frei. Führungen: 19. April 2023 und 17. Mai 2023.
Treffpunkt: jeweils um16:00 Uhr im Foyer des Landesarchivs Berlin. Um Anmeldung wird gebeten: Tel. +49 (0)30 90 264-0 oder E-Mail: info@landesarchiv.berlin.de

Nächster Berliner Archiv-Stammtisch am 23. März 2023

Der 12. Berliner Archiv-Stammtisch findet am 23. März 2023 um 16:30 Uhr im Archiv des Katholischen Militärbischofs statt. Im Anschluss gibt es wie immer Gelegenheit, sich in lockerer Runde auszutauschen, dieses Mal ab 18:00 Uhr im Restaurant Nolle.

Dr. Maik Schmerbauch, der Leiter des Archivs, wird einen Einblick in die Aufgaben des Archivs und seine Bestände geben. Das Archiv des Katholischen Militärbischofs besitzt die historische Überlieferung der jahrhundertealten katholischen Militärseelsorge in Deutschland. Die Laufzeit der Archivalien beginnt ab 1730 und reicht bis in die Gegenwart. Nicht nur für kirchengeschichtliche Fragen oder systematische Forschungen zum Thema Krieg und Frieden, sondern auch für angrenzende militärgeschichtliche Untersuchungen der deutschen Armeen bietet das Archiv gute Möglichkeiten. Von ganz besonderem genealogischem Wert sind die über 2.000 im Archiv befindlichen Kirchenbücher der Militärseelsorge. Das Archiv ist Mitglied der Bundeskonferenz der Katholischen Archive in Deutschland.

Da sich das Archiv auf einer militärischen Liegenschaft befindet, ist eine Anmeldung mit vollem Namen erforderlich. Bei Interesse bitten wir um eine verbindliche Rückmeldung mit Kontaktdaten bis zum 20.3.2023 an: lv-berlin@vda.archiv.net. Bitte geben Sie bei Ihrer Anmeldung an, ob Sie zur Archivführung, ins Restaurant oder zu beidem kommen wollen. Die Gruppengröße ist auf Grund der räumlichen Gegebenheiten des Archivs auf 15 Personen beschränkt.

Möchten Sie gerne eine Führung im Rahmen des Berliner Archivstammtisches durch Ihr Archiv anbieten, wenden Sie Sich bitte an Bianca Welzing-Bräutigam (welzing-braeutigam@landesarchiv.berlin.de) oder Rebecca Hernandez-Garcia (Rebecca.Garcia@havemann-gesellschaft.de).

12. Berliner Archivstammtisch, Archiv des Katholischen Militärbischofs, Katholisches Militärbischofsamt, Am Weidendamm 2, 10117 Berlin, Treffpunkt: 16:30 Uhr am Eingang,

Und anschließend ab 18:00 Uhr im Restaurant Nolle, Georgenstraße, S-Bahnbogen 203, 10117 Berlin.

Nächster Berliner Archiv-Stammtisch am 1.12.2022

Der nächste Berliner Archiv-Stammtisch findet am 1. Dezember 2022 im Geheimen Staatsarchiv PK statt:
11. Berliner Archivstammtisch
Donnerstag, den 1. Dezember 2022, 16:30 Uhr
Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz
Archivstraße 12 – 14, 14195 Berlin, Treffpunkt: Eingangsfoyer

Im Anschluss gibt es wie immer Gelegenheit, sich in lockerer Runde auszutauschen, dieses Mal in der Eierschale Dahlem:

ab 18:30 Uhr Eierschale Dahlem
Podbielskiallee 50, 14195 Berlin-Zehlendorf.

Die Anmeldung erfolgt wie immer an lv-berlin@vda.archiv.net

Ausgabe 2022-2 der „Berliner Archivrundschau“ erschienen

Aus- und Fortbildung sind das Hauptthema der aktuellen Ausgabe der „Berliner Archivrundschau“, die Ende Oktober erschienen ist. Susanne Freund, Uwe Schaper und Markus Stumpf beschreiben aktuelle Entwicklungen und regen mögliche Weiterentwicklungen an. Daneben enthält das Journal Berichte und Geschichten aus Berliner Archiven, blickt auf die letzten Berliner Archivstammtische zurück und stellt Ausstellungen und Neuerscheinungen vor. In der Rubrik Gespräche kommen diesmal Kolleginnen zu Wort, die sich entweder noch in der Ausbildung befinden (Carolin Ehrenfeld, FH Potsdam) oder als Seiteneinsteigerin eine Fortbildung absolviert haben (Janine Jenitschonok, Zentralarchiv der Christengemeinschaft).

Das Heft kann online gelesen werden unter https://www.berlinerarchive.de/archivrundschau oder gegen eine Schutzgebühr abonniert werden.

Workshops zum Thema Kontrollierte Vokabulare

Die servicestelle Digitalisierung (digiS) bietet am am 18. und 30. November 2022 zwei Workshops zum Thema “Kontrollierte Vokabulare” an. Die zwei Workshops sind kostenfrei und finden von 10 bis max. 12 Uhr online statt. Kontrollierte Vokabulare wie etwa die Gemeinsame Normdatei (GND) oder der Getty Arts & Architecture Thesaurus (AAT) sind für die Metadatenqualität von großer Bedeutung. Sie steigern die Auffindbarkeit, Nachnutzbarkeit und Interoperabilität Ihrer Daten. Im ersten Workshop wird anhand verschiedener praktischer Aufgaben die Objektbeschreibung mit kontrollierten Vokabularen vertieft. Im zweiten Workshop soll die praktische Implementierung Kontrollierter Vokabulare in den Dokumentationsworkflow in den verschiedenen Häusern in den Blick genommen werden. Hier wird die tatkräftige Unterstützung der Anwender benötigt, denn der Workshop soll dazu dienen, good-and-bad-practice-Beispiele zu teilen. Gerade weil die Einbindung domänenspezifischer Vokabulare von Sammlungsmanagementsystemen mitunter nicht adäquat unterstützt wird, solldie Möglichkeit geboten werden, Erfahrungen und vor allem gelebte Dokumentationspraxis zur Diskussion zu stellen. Vielleicht ergibt sich durch den kollegialen Austausch gleich auch praktische Soforthilfe?

Voraussichtlich ab dem 7. November 2022 wird auf der Webseite von digiS eine neue eLecture “Kontrollierte Vokabulare” bereitgestellt, in der die konzeptionellen Grundlagen kontrollierter Vokabulare sowie die am weitesten verbreiteten Normdatenbanken und Thesauri in Theorie und Anwendung vorgestellt werden.

Melden Sie sich bei Interesse bitte bis zum 16. November 2022 an über digis@zib.de.

Treffen des Gesprächskreises Nachlässe und Autographen

Nach längerer Pause trifft sich der Gesprächskreis Nachlässe und Autographen wieder, diesmal allerdings nur online. Am 7. November 2022 soll es von 14 bis etwa 16 Uhr um Fragen der Bestandserhaltung gehen. Kolleginnen aus dem Geheimen Staatsarchiv PK und der Stiftung Deutsche Kinemathek werden referieren.

Interessenten an der Veranstaltung wenden sich wegen der Einwahldaten an Ralf Breslau von der Staatsbibliothek zu Berlin oder Franziska Mücke vom Geheimen Staatsarchiv PK.

5. Berliner Archivtag am 23. November 2022

Am 23. November 2022 findet der 5. Berliner Landesarchivtag als Videokonferenz mit dem Rahmenthema „Neue Wege der Erschließung statt. Die Erschließung zählt zu den wichtigsten Aufgaben in Archiven. Derzeit ist sie einem starken Wandel unterworfen. Durch die Präsentation der Erschließungsangaben
in anderen Wissenskontexten im Internet erwachsen neue Nutzungsforderungen an die Archive: Mehr Archivgut soll in kürzerer Zeit zur Verfügung stehen. Mit Normdaten, Schlagworten, Transkriptionen
oder Digitalisaten angereicherte Erschließungsinformationen sollen Durchsuchbarkeit, Verknüpfungsdichte und einen raschen Zugang gewährleisten. Doch welche Wege führen trotz Verzeichnungsrückständen, Zeitmangel und Aufgabenvielfalt dorthin? Sollten wir stärker priorisieren, flacher erschließen oder Crowdsourcing-Modelle nutzen? Wäre es sinnvoll, auch bereits vorliegende
Erschließungsangaben anzureichern? Müssen oder sollen genderspezifische und identitätspolitische Aspekte bei der Erschließung berücksichtigt werden?

Über diese und andere Fragen wollen wir mit Ihnen diskutieren. Anmeldeschluss ist der 21. November 2022. Das Programm finden Sie hier.

Mehr Geld für die Provenienzforschung

Ab 2023 werden für Provenienzforschung neben den bereits bestehenden Projektmitteln in Höhe von 200.000 Euro jährlich zusätzliche Mittel in Höhe von 775.000 Euro zur Verfügung gestellt. Neben NS-Raubgut soll nun auch erstmalig in den Bereichen Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten, Unrecht in den Zeiten der SBZ/DDR sowie Kulturgut aus besetzten Gebieten geforscht werden.

Ab 2023 werden in sämtlichen öffentlich geförderten Kulturerbe-Einrichtungen dauerhafte Strukturen zur Erforschung der jeweiligen Sammlungen und Bestände geschaffen. Am Brücke-Museum, am Georg Kolbe Museum, beim Bauhaus-Archiv/ Museum für Gestaltung Berlin und beim Landesarchiv Berlin werden erstmalig wissenschaftliche Positionen für Provenienzforschung geschaffen. Am Deutschen Technikmuseum Berlin und der Zentral- und Landesbibliothek Berlin wird jeweils eine zweite wissenschaftliche Stelle etabliert. Durch Schaffung einer dauerhaften Volontariatsstelle für Provenienzforschung wird die Ausbildung in diesem Bereich verfestigt. Erstmals können zudem die Bezirksmuseen ab 2023 Mittel für Projekte zur Provenienzforschung beantragen. Der gesamte Wortlaut der Pressemitteilung vom 12. Oktober 2022 ist hier zu finden.

Bibliotheken und Archive als Dritte Orte – Orte der Begegnung, des Lernens und der Inspiration

Am 25.10.2022 um 19 Uhr findet ein Vortrag und eine Podiumsdiskussion mit Aat Vos und Volker Heller im Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung statt.

Viel zu oft werden Bibliotheken und Archive in bestehenden Museums- und Ausstellungseinrichtungen übersehen. Dabei spielen sie eine große Rolle bei der Vermittlung und Vertiefung von gesellschaftsrelevanten Themen, schaffen Raum für Gespräche und ermöglichen soziale, kulturelle und digitale Teilhabe. Im Dokumentationszentrum ist mit dem Lesesaal von Bibliothek & Zeitzeugenarchiv so ein besonderer Ort entstanden. Der niederländische Architekt und Creative Guide Aat Vos vom Büro includi stellt die Idee des Dritten Ortes vor, erklärt seine Konzeption und den Entwicklungsprozess hinter solch einer Gestaltung. Auf dem Podium diskutieren Volker Heller, Generaldirektor der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, und Gundula Bavendamm, Direktorin des Dokumentationszentrums, mit Aat Vos über die Erfahrungen in der täglichen Praxis. Im Anschluss gibt es im 1. OG einen kleinen Empfang und es besteht im Lesesaal die Möglichkeit des Austausches mit den Mitwirkenden dieses Gestaltungsprozesses. Zu Ihrer und unserer Sicherheit empfehlen wir das Tragen einer FFP2-Maske während der Veranstaltung.

Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung, Stresemannstraße 90, 10963 Berlin, www.flucht-vertreibung-versoehnung.de

Eintritt frei, Tickets: https://buchungen.flucht-vertreibung-versoehnung.de/de/tickets/21

 Die Veranstaltung wird live auf dem YouTube Kanal des Dokumentationszentrums Flucht, Vertreibung, Versöhnung übertragen: https://www.youtube.com/watch?v=Zw9p2nCMs0E