Workshop zu museum-digital am 18. Juni 2025

Die Plattform museum-digital ermöglicht Museen und Archiven anderen Gedächtnisinstitutionen, ihre Objektinformationen zu erfassen und online zugänglich zu machen. Über 950 Museen und Archive nutzen die Plattform bereits, um ihre Sammlungen im Netz zu veröffentlichen, aber vor allem auch, um sie miteinander im Kontext zu zeigen, Bezüge untereinander herzustellen und damit auch das Auffinden zu erleichtern. Für Institutionen ohne eigenes Programm zur digitalen Sammlungserfassung ist museum-digital eine einfach handhabbare und kostengünstige Lösung.
Dr. Stefan Rohde-Enslin und Joshua Enslin führen in einem Online-Workshop in die Erfassungsmaske des Programms ein, vermitteln dabei Grundlagen der Bestandserfassungsarbeit mit md, gehen auf verfügbare Schnittstellen ein und stellen Features zum Prozessmanagement (Leihverkehr, Raumverwaltung etc.). Der Workshop ist kostenfrei. Eine Teilnahme an beiden Teilen ist möglich, jedoch nicht verpflichtend.

Mittwoch, 18. Juni 2025
10-12 Uhr museum-digital kennenlernen: Dr. Stefan Rohde-Enslin
14-16 Uhr Kenntnisse in museum-digital vertiefen: Joshua Enslin
Online auf Zoom (der Zoomlink folgt nach Anmeldeschluss)
Anmeldung bitte bis zum 16. Juni 2025 hier.

12. DAGS-Symposium vom 30.9. bis 2.10.2025 in Berlin: „Das Gedächtnis des Sports stärken – den sporthistorischen Diskurs fördern“

Vor 100 Jahren wurde in der damaligen Reichshauptstadt das „Museum für Leibesübungen zu Berlin“ gegründet. Die Initiatoren wiesen den materiellen Überlieferungen des Sports wie der Sport-Kunst erstmals Kulturgut-Charakter zu. Gleichzeitig erkannten sie Wissensvermittlung und Bildung über Sport bzw. Leibesübungen als wichtige Aufgaben. Das Symposium nähert sich der Frage, wie weit Deutschland heute bei der Bewahrung seiner Sportüberlieferung als Basis für die sporthistorische Forschung und als Voraussetzung für eine vielgestaltige wie attraktive Bildungsarbeit vorangekommen ist. Im Mittelpunkt steht die große Bandbreite sportbezogener Archive, Bibliotheken, Museen und Sammlungen mit all ihren Herausforderungen, flankiert von einem interdisziplinären Erfahrungsaustausch zum vielfältigen Spektrum der Vermittlungsarbeit.

Veranstalter des sporthistorischen Symposiums sind das Forum für Sportgeschichte – Fördererverein  für das Sportmuseum Berlin e.V. (FoS), die Deutsche Arbeitsgemeinschaft von Sportmuseen, Sportarchiven und Sportsammlungen e.V. (DAGS) sowie der Landessportbund Berlin (LSB).

Das Tagungsprogramm mit Anmeldeformular ist hier verfügbar.

Weitere Informationen gibt es ebenso auf der DAGS-Webseite: www.dags-ev.de.

20. Berliner Archivstammtisch am 18. Juni 2025 im Historischen Archiv Tourismus

Der 20. Berliner Archiv-Stammtisch ist am 18. Juni 2025 ab 16:30 Uhr im Historischen Archiv Tourismus an der Technischen Universität Berlin zu Gast.
Das Historische Archiv Tourismus in der TU Berlin widmet sich der Sammlung von historischen Materialien, die für die interdisziplinäre Reise- und Tourismusforschung von Bedeutung sind. Die Bestände umfassen gedruckte und ungedruckte Materialien auf rund 800 Regalmetern. Es handelt sich dabei um Reiseführer, Reiseberichte, Zeitschriften, Plakate und ungedrucktes Archivgut wie Fotoalben, Korrespondenzen, Dias und Souvenirs. Das Historische Archiv Tourismus ist die weltweit größte archivische Sammlung dieser Art. Die Entstehung des Archivs geht auf ein Projekt von Prof. Dr. Robert Glücksmann zurück, der 1929 in Berlin das weltweit erste wissenschaftliche „Forschungsinstitut für den Fremdenverkehr“ nebst einem Archiv ins Leben gerufen hatte.
Der Leiter des Archivs Prof. Dr. Andreas Jüttemann wird einen Überblick über Geschichte, Bestände und Nutzungsmöglichkeiten des Archivs geben und einzelne spannende Objekte vorstellen.
Im Anschluss gibt es wie immer Gelegenheit, sich in lockerer Runde auszutauschen, dieses Mal im Restaurant „La Buca“.
Bei Interesse bitten wir um eine verbindliche Rückmeldung mit Kontaktdaten bis zum 16.06.2025 an: lv-berlin@vda.archiv.net. Bitte geben Sie dabei an, ob Sie zur Archivführung, ins Restaurant oder zu beidem kommen wollen. Die Gruppengröße ist auf Grund der räumlichen Gegebenheiten auf 15 Personen beschränkt.
Möchten Sie gerne eine Führung im Rahmen des Berliner Archivstammtisches durch Ihr Archiv anbieten, wenden Sie Sich bitte an Bianca Welzing-Bräutigam (welzing-braeutigam@landesarchiv.berlin.de) oder Dr. Irina Schwab (irina.schwab@tu-berlin.de).

20. Berliner Archivstammtisch
Mittwoch, den 18. Juni 2025, 16:30 Uhr
Historisches Archiv Tourismus, Hardenbergstraße 16-18, 10623 Berlin
Treffpunkt: Foyer des ehemaligen IHK-Gebäudes

und/oder anschließend ab 18:30 Uhr
im Restaurant „La Buca“, Grolmannstraße 21, 10623 Berlin

Neue digiS-Übersichtsseite für Berliner OpenGLAM-Daten

Die Servicestelle Digitalisierung digiS vereinfacht mit einer Übersichtsseite das Auffinden von offenen Berliner Kulturdaten. Kulturgutdigitalisierung macht die Bestände von Museen, Bibliotheken, Archiven, Gedenkstätten und anderen Sammlungen überall, jederzeit, kostenfrei und für möglichst alle zugänglich. Die Kulturerbeeinrichtungen beschreiben mit ihrer umfassenden Fachexpertise die Objekte möglichst präzise, damit sie leichter gefunden und in ihrem Kontext besser verstanden werden. Doch der Nutzen dieser so entstehenden Metadaten geht weit über die verbesserte Auffindbarkeit hinaus. Um den Zugriff auf diese Daten zu vereinfachen und die Berliner Kulturerbedatenangebote sichbarer zu machen, stellt digiS ab jetzt offen lizenzierte Metadatenabzüge zur Verfügung, die verschiedene Berliner Kulturerbeeinrichtungen an die Deutsche Digitale Bibliothek, das zentrale Nachweisportal für Kulturerbe in Deutschland, geliefert haben. Diese Daten werden regelmäßig über die Schnittstelle auf der Übersichtseite mit aktuellen Daten angereichert und als ZIP-Dateien zum Download angeboten.

Neuer Weiterbildungskurs „Archive im Informationszeitalter“

Am 22. September 2025 beginnt ein neuer Weiterbildungskurs „Archive im Informationszeitalter“. Dieses gemeinsame Angebot des FB Informationswissenschaften der FH Potsdam und der FU Berlin richtet sich an Mitarbeitende in Archiven oder verwandten Einrichtungen, die sich weiter qualifizieren möchten.
Die zehn Module des Programms vermitteln einen Überblick über die wichtigsten Aufgaben und Werkzeuge archivarischer Praxis. Es werden jeweils ein Modul zu den Themenkomplexen Archivmanagement, historische Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit, audivisuelle Medien und historische Quellenarbeit in Archiven sowie insgesamt vier Module mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen zur digitalen Archivierung, zwei Module zu digitalen Strategien der Archivarbeit und zur Bestandserhaltung als Grundlage der (digitalen) Nutzung der Archivarbeit und ein Modul zum Urheberrecht und Persönlichkeitsrecht in Archiven angeboten.
Die zweitägigen Seminare verbinden die Theorie mit Praxisberichten und Übungen. Sie bieten über das reine Fachwissen hinaus eine Plattform für den Austausch von Erfahrungen und Ideen mit den Dozent:innen und den anderen Teilnehmenden. Ein Workshop im Archiv des Jüdischen Museums Berlin sowie ein Besuch im ZUSE-Institut Berlin mit Expert:innengesprächen vor Ort ergänzen das Programm.
Es ist sowohl die Buchung des Gesamtprogramms als auch von Einzelmodulen, wenn ausreichend Plätze vorhanden sind, möglich.
Ausführliche Informationen zu dem Weiterbildungsangebot finden Sie hier:

https://www.fu-berlin.de/sites/weiterbildung/weiterbildungsprogramm/pdf/bib/archive_im_informationszeitalter.pdf

https://veranstaltung.weiterbildung.fu-berlin.de/Programmbereich/cmx603ce333a9966.html

Berliner Archive: Gedenken an das Kriegsende

An der stadtweiten Themenwoche „80 Jahre Kriegsende“ vom 2. bis 8. Mai 2025 beteiligten sich auch mehrere Berliner Archive. Hier eine kleine Auswahl:

5. Mai: Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner diskutierte im Landesarchiv mit jugendlichen Teilnehmern eines Workshops über den Zweiten Weltkrieg und die Lehren, die heute daraus zu ziehen sind.

5. Mai, 19 Uhr: Diskussion unter dem Titel „80 Jahre Befreiung vom Nationalsozialismus: Lernen aus der Geschichte” über Reflexionen und Engagement in Jugend-, Pop- und Subkulturen im Archiv der Jugendkulturen.

6. Mai, 18 Uhr: In der Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie wurde der Band 1985 aus der Editions-Reihe „Die DDR im Blick der Stasi“ vorgestellt und zum Thema „Der 40. Jahrestag des Kriegsendes zwischen Mythos und Friedenssehnsucht” diskutiert.

8. Mai, 14 und 16 Uhr: Themenführungen durch das Baukunstarchiv der Akademie der Künste.

9. Mai, 18 Uhr: Das Tagebuch- und Erinnerungsarchiv Berlin stellte in der Evangelischen Kirche Baumschulenweg in Anwesenheit des Bezirksbürgermeisters von Treptow-Köpenick Oliver Igel mit einer Lesung Tagebuchaufzeichnungen und Erinnerungstexte aus seinem Bestand vor.

8. Mai bis 1. September: Das Bundesarchiv zeigt in einer kleinen Präsentation die Kapitulationsurkunden.

Details zu diesen und weiteren Veranstaltungen finden sich hier: https://kulturprojekte.berlin/festival/programmkalender-80-jahre-kriegsende.


Podcast zur Geschichte des Landestanzsportverbandes Berlin e.V.

Zum 70jährigen Bestehen des Landestanzsportverbandes Berlin e.V. lädt der ehrenamtliche Archivbeauftragte Dirk Ullmann monatlich zur entspannten Plauderei rund um die Geschichte des hauptstädtischen Tanzsports und damit zum indirekten Blick ins Verbandsarchiv ein. Die Spannbreite seiner Gäste reicht von aktiven wie ehemaligen Tänzern über Tanzsportfunktionäre bis hin zu Persönlichkeiten der Berliner Sportmetropole. Ebenso kommt mit Dr. Jutta Braun eine Sporthistorikerin zu Wort, die als externe Expertin auf den Tanzsport blickt. Bislang sind vier Folgen mit Franz Allert (Ehrenpräsident des Berliner wie Deutschen Tanzsportverbandes), Annalena Franke u. Vinzent Gollmann (Tanzsportjugend), Thomas Härtel (Präsident des Landessportbundes) sowie Deutschlands bester Breakerin Jilou (zweifache WM-Dritte) online. Weitere schon aufgenommene Interviews (u. a. mit Formationsweltmeister Axel Zechlin oder Rock’n’Roll-Trainer Peter Herrmann) stehen in Kürze zur Verfügung. Alle Folgen werden über mehrere Streamingdienste bereitgestellt. Hier geht es zum Trailer: https://www.ltv-berlin.de/de/aktuell/news/beitrag/ankuendigung-jubilaeumspodcast.

Pixel aus Beton – Die Digitalisierung des Stadtbildes. Fotoausstellung im Landesarchiv Berlin

Im Rahmen des European Month of Photography (EMOP) veranstaltet das Landesarchiv Berlin eine stadtfotografische Ausstellung in Kooperation mit dem Center for Metropolitan Studies der Technischen Universität Berlin.
Die Stadtfotografen des Landesarchivs André Wunstorf und Paul-Heinrich Grönboldt gehen in der Ausstellung „Pixel aus Beton – Die Digitalisierung des Stadtbildes“ der Frage nach, welche Rolle dem Bauzaun in der Erzählung der Stadt Berlin zukommt. Sie überprüfen mit ihren fotografischen Arbeiten, wie sich die digitalen Visionen auf Bauzäunen und die Wirklichkeit der Stadt zueinander verhalten. Historische Aufnahmen aus der Fotosammlung des Landesarchivs schlagen den Bogen in die Geschichte.
Der Fotograf André Wunstorf sagt zur thematischen Ausrichtung der Ausstellung: „Quer durch die Stadt wachsen Bürohäuser aus dem Boden. In Zeiten von Wohnungsnot und gleichzeitig leerstehenden Büroflächen stößt das bei Mieterinnen-Initiativen auf Kritik. In den Augen der Planungsbüros zu Unrecht. Sie entwerfen in Marketingkampagnen Visionen vom Office der Zukunft. Die Schlagwörter New Work und Digitalisierung schmücken neben hochglänzenden Grafiken die Bauzäune. Oft mit Slogans besprüht, markieren sie die Grenze zwischen den Interessen der Wohnungssuchenden und denen der Investoren, zwischen öffentlichem und privatem Raum, zwischen Zukunftsvision, Baustelle und Stadtraum. Dieses Element des Bauzauns interessiert uns als Fotografen der Stadt Berlin. In der Ausstellung zeigen wir den gegenwärtigen Stand eines längerfristig angelegten Projekts“.
Bereichert wird die Ausstellung durch eine Kooperation mit dem Center for Metropolitan Studies der TU Berlin. In dem Forschungsprojekt „The (Dis)Connected City“ untersuchen die Urbanistin Claudia Seldin und ihr Team das Marketingphänomen „vernetzte Stadt“ und prüfen, wie dieses Konzept von verschiedenen Akteurinnen in der Berliner Stadtlandschaft angeeignet wird: von Stadtmarketingagenturen, politischen Entscheidungsträgerinnen, Immobilienfirmen und sowohl lokalen als auch mobilen Bürgerinnen.

13. März bis 13. Juni 2025, Mo-Fr, 10 bis 17 Uhr
Landesarchiv Berlin, Eichborndamm 115-121, 13403 Berlin
Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen unter: https://landesarchiv-berlin.de/fotoausstellung-pixel-aus-beton

Die GND im Archiv. Handreichung zur Nutzung von Normdaten

Vor kurzem ist die erste Handreichung der Interessengruppe Archiv der GND erschienen. Die Publikation “Die GND im Archiv. Handreichung zur Nutzung von Normdaten” finden Sie unter folgendem Link: https://collections.fes.de/publikationen/1562378
Die Handreichung wurde von Kolleginnen und Kollegen der Arbeitsgruppe “Information und Wissensvermittlung” der Interessengruppe Archiv in Zusammenarbeit mit weiteren Arbeitsgruppen im GND-Netzwerk erarbeitet. Sie will den Umgang mit der Gemeinsamen Normdatei (GND) in Archiven durch die Bereitstellung von Informationen und Beispielen guter Praxis erleichtern. Wir wollen für den Einsatz von GND-Normdaten in Archiven motivieren und den Nutzen von Normdaten aufzeigen, ganz besonders für all diejenigen, die Archivgut recherchieren. Die Handreichung ist mit Screenshots aus der Praxis der Verzeichnung und Erschließung vieler unterschiedlicher Einrichtungen angereichert, darunter aus kommunalen Archiven, Universitätsarchiven, privaten und staatlichen Archiven.
Bei Fragen, Anregungen oder Interesse an einer Mitarbeit in der IG Archiv nutzen Sie gerne die Kontaktmöglichkeit auf unserer Seite: https://wiki.dnb.de/display/STAC/IG+Archiv