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Berliner Archivstammtisch ins Leben gerufen

Der Berliner Archivstammtisch ist da! Der Vorstand des Landesverbands Berlin im VdA hat das neue Format ins Leben gerufen, um den fachlichen Austausch und die Vernetzung der Archivarinnen und Archivare, aber auch derjenigen, die sich für Archive interessieren, weiter zu fördern. Zukünftig werden regelmäßig Treffen in verschiedenen Berliner Archiven mit anschließendem Besuch eines Cafés oder Restaurants organisiert, bei denen man zwanglos miteinander ins Gespräch kommen und gemeinsam Ideen entwickeln kann.

Der erste dieser Archivstammtische fand am 3. April 2019 im Archiv der DDR-Opposition der Robert-Havemann-Gesellschaft statt. Gut 30 Interessierte aus allen Bereichen der Berliner Archivlandschaft waren der Einladung gefolgt und wurden zunächst durch die Räume der Robert-Havemann-Gesellschaft geführt. Diese beherbergt das mit 700 lfm. Schriftgut und ca. 430.000 Fotos größte nichtstaatliche Archiv zu Opposition und Widerstand gegen die kommunistische Diktatur in der DDR. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sich während der Führung auch über die Archiv- und die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins informieren. Das Archiv der DDR-Opposition befindet sich seit dem letzten Sommer auf dem Gelände der ehemaligen Stasi-Zentrale, dem heutigen Campus für Demokratie und damit in unmittelbarer Nähe zum Stasiunterlagen-Archiv. Auf halbem Weg zu diesem Archiv liegt das Café Vernunft, wo der Abend bei interessanten Gesprächen und frisch geknüpften Kontakten ausklang.

Der Termin für den 2. Berliner Archivstammtisch steht auch schon fest: der 13. Juni 2019. Dann im Landesarchiv Berlin in Reinickendorf.

Der Tag der Archive 2020

Der 10. TAG DER ARCHIVE findet zwar erst am 7. und 8. März 2020 statt, aber er wirft schon seinen Schatten voraus. Gegenwärtig stimmen die VdA-Mitglieder noch über das Motto ab. Zur Auswahl stehen folgende Vorschläge:

1. Kommunikation. Von der Depesche bis zum Tweet
2. Umbrüche
3. Archive und Musik.

Die Abstimmung läuft noch bis zum 27. März. Danach wird das Motto bekannt gegeben und die Planung kann beginnen.

 

Einladung zum 1. Berliner Archivstammtisch

Der Landesverband Berlin möchte weiter den fachlichen Austausch und die Vernetzung der Berliner Archivarinnen und Archivare fördern. Dazu sollen zukünftig regelmäßig Treffen in verschiedenen Archiven mit anschließendem Umtrunk  stattfindenden, bei denen man gemeinsam Ideen entwickeln und zwanglos miteinander ins Gespräch kommen kann.
Wir beginnen mit dem 1. Berliner Archiv-Stammtisch am Mittwoch, den 3. April 2019, um 16:30 Uhr im Archiv der DDR-Opposition der Robert-Havemann-Gesellschaft und anschließend ab 17:30 Uhr im Café der Vernunft.
Dazu sind alle herzlich eingeladen. Bei Interesse bitten wir aber um eine kurze Rückmeldung bis zum 22. März 2019 an Sebastian Zilm, da die Teilnehmerzahl wegen der räumlichen Kapazitäten des Archivs auf 30 Personen begrenzt werden muss.

3. April 2019, 16:30 Uhr
Archiv der DDR-Opposition der Robert-Havemann-Gesellschaft
Ruschestr. 103, Haus 17, 10365 Berlin

ab 17:30 Uhr
Café der Vernunft
Ruschestr. 103, 10365 Berlin

Online-Portal zur deutschen Kolonialgeschichte gestartet

Vor wenigen Tagen ist ein Online-Archivführer zur deutschen Kolonialgeschichte gestartet. Das Projekt ist eine Kooperation zwischen dem Fachbereich Informationswissenschaften der Fachhochschule Potsdam und dem Auswärtigen Amt.
Das Portal https://archivfuehrer-kolonialzeit.de soll historische Fakten und Überlieferungen aus der Kolonialzeit zusammenfassen und mit Informationen zu Orten, Akteuren und Ereignissen zu verknüpfen. Das Kernstück ist eine Datenbank mit Beschreibungen von Dokumenten und Beständen, die erstmals online verzeichnet sind. Derzeit sind über 64.000 Beschreibungen aus rund 300 Einrichtungen abrufbar. Mehr als 48.000 Beschreibungen verweisen Akten oder Bilder. In den kommenden Monaten kommend laufend weitere Einträge hinzu.
Das Portal ist dreisprachig aufgebaut. Außerdem gibt es Einführungen in die alte deutsche Kurrentschrift, die Aktenkunde und den historischen Kontext. Der Abschluss des Projekts ist für Ende 2019 geplant.

Wie Frauenarchive Bildungsgeschichte erfahrbar machen

Im Rahmen des Digitalen Deutschen Frauenarchivs (DDF) werden Bestände zur Geschichte der Berufsausbildung von Frauen digital präsentiert.
Anhand von sprachlichen und fotografischen Bildern werden drei historische Schöneberger Fraueninstitutionen lebendig:  der Lette-Verein, das Alice Salomon Archiv und das Pestalozzi-Fröbel-Haus stellen sich gemeinsam vor. Alle drei Institutionen bilden auch heute noch junge Menschen in zukunftsweisenden Berufen aus und beziehen ihre Geschichte kreativ in die aktuelle Bildungspraxis mit ein.
Sie laden dazu ein, am  22. Februar 2019 die Archive mit ihren Geschichten kennen zu lernen und anschließend zu diskutieren, wie der Transfer der digitalen Abbilder in den Kontext von Forschung und Didaktik gelingen kann. Das Programm findet sich hier. Um eine Anmeldung bis zum 1. Februar unter Archiv[at]ash-berlin.eu wird gebeten.

Freitag, 22. Februar 2019,  9 bis 15 Uhr
Lette Verein Berlin · Viktoria-Luise-Platz 6 · 10777 Berlin, Berlin Raum A 480

 

 

Workshop Grundlagen der Digitalisierung am 22. Februar 2019

Am 22. Februar 2019 veranstaltet das Forschungs- und Kompetenzzentrum Digitalisierung Berlin (digiS) wieder einen Workshop zu “Grundlagen der Digitalisierung”. Bei der Veranstaltung werden  vor allem die Funktionsweisen verschiedener technischer Verfahren und Medien (Scannen/Digitalfotografie/Filme/Audio) erläutert, um schneller und besser in der Lage zu sein, die Qualität der in einem Projekt beauftragten Digitalisierungsdienstleistungen zu bewerten.
Der Workshop ist kostenfrei und findet von 10:00 Uhr bis max. 16:00 Uhr im Seminarraum des ZIB (Takustr. 7, 14195 Berlin, U Dahlem Dorf / Eingang Rundbau, EG, R. 2006) statt. Anmeldeschluss ist der 15. Februar, die Teilnehmerzahl ist auf ca. 25 Personen begrenzt. Verbindliche Anmeldung bitte an digis@zib.de.

digiS-Umfrage: Bestands- und Bedarfserhebung 2018

Die Servicestelle Digitalisierung digis führt derzeit gemeinsam mit der HTW eine Umfrage durch, um einen Überblick zum aktuellen Stand genutzter Erschließungslösungen, vorhandener Online-Präsentationen digital(isiert)er Objekte und entsprechender Bedarfe in Berliner Kulturerbeeinrichtungen zu bekommen und so in Zukunft besser fördern zu können. Sie bittet daher die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Berliner Museen und Archive um ihre Unterstützung, indem sie an der Umfrage teilnehmen. Die Erhebung richtet sich ausdrücklich auch an kleinere, oder ehrenamtlich betriebene Einrichtungen.

Hier geht es zur Umfrage: https://survey.kobv.de/limesurvey/index.php/145268?lang=de

Bei Fragen zur Durchführung und Auswertung kann man sich Prof. Dr. Dorothee Haffner wenden. Sie betreut die Umfrage an der HTW und ist telefonisch unter +49 160 94 97 97 99 sowie per Mail unter Dorothee.Haffner@HTW-Berlin.de zu erreichen.

Berliner Archivrundschau 2018 Heft 2 erschienen

Gerade erschienen und noch ganz druckfrisch: Die aktuelle Ausgabe der “Berliner Archivrundschau”, das zweite Heft dieses Jahres, ist da. Hauptthema sind Geschichten und Dokumente aus Berliner Archiven zum Jahr 1968. Des weiteren gibt es u. a.  eine Vorschau auf den 2. Berliner Landesarchivtag, ein Gespräch mit Wiebke Winkler, der Leiterin des Grünen Gedächtnisses, und Nachrichten aus Berliner Archiven. Abgerundet wird die Ausgabe wie gewohnt mit den Rubriken Ausstellungen und Neuerscheinungen.
Das Heft wird beim Landesarchivtag in der Tagungstasche sein, aber demnächst auch in vielen Archiven ausliegen. Natürlich kann es auch wie gewohnt hier online gelesen werden.

Neuerscheinung: Erfahrungen mit Oral History

Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sind in Archiven politischer Parteien und sozialer Bewegungen nicht ungewöhnlich. Als archivische Quellengattung werden sie allerdings kaum genutzt. Nicht selten führen Historikerinnen und Historiker, die Ökologiearchive nutzen, im Rahmen ihrer Forschungen ebenfalls Interviews.
Vor diesem Hintergrund hatte das Archiv Grünes Gedächtnis zusammen mit dem IEAN zu einem interdisziplinären Oral History Workshop eingeladen. Der Austausch über die Praxis der Archive und der Historikerinnen sollte zur Reflexion der Arbeitsweisen und last but not least zu einer verbesserten Nutzung der in den Archiven vorliegenden Interviews anregen. Es beteiligten sich Archive und Zeithistorikerinnen aus den Niederlanden, Österreich, Belgien, Frankreich, Italien und Deutschland.
Nun ist der Tagungsreader erschienen unter dem Titel “Erfahrungen mit Oral History.
Zeitzeuginnen- und Zeitzeugengespräche in Archiven und zeithistorischer Forschung”. Er versammelt die Selbstdarstellungen der am IEAN beteiligten Archive und die Präsentationen ihrer Interviewprojekte. Praxisberichte der Historikerinnen und Beiträge, die ihre Ansätze reflektieren, schließen sich an. Im Anhang finden sich detaillierte Angaben zu den in Archiven befindlichen Interviewbeständen. Der Reader ist als E-Paper in englischer Sprache geschrieben.

Link: https://www.boell.de/de/2018/10/31/erfahrungen-mit-oral-history

Anne Vechtel