Archiv der Kategorie: Veranstaltungen

Rechtliche Aspekte bei Digitalisierungsprojekten

Am 9. April 2024 um 14 Uhr bietet digiS Berlin einen Vortrag an. Paul Klimpel wird eine Einführung zu den Themen Urheberrecht und verwandten Schutzrechten geben. Im Vortrag werden zudem aktuelle Entwicklungen nach der Reform des UrhG (Stichworte EUIPO-Portal, Regelungen zu nicht-verfügbaren Werken) sowie das Thema KI und Recht berücksichtigt werden. Mit der Veranstaltung wird inhaltlich an die Themen der Rechtsfibel „In Bewegung“ angeknüpft.
Zu rechtlichen Kontexten beim Thema KI planen wir noch eine eigene Veranstaltung im Juli 2024

Dienstag, 09. April 2024, 14-17 Uhr
Zuse-Institut Berlin, Takustr. 7, 14195 Berlin / Hörsaal (Rundbau, EG)

Anmeldung: bis zum 4. April 2024 unter: https://terminplaner6.dfn.de/en/b/5d989fad44cf1568cc16993e499fdf3b-582807




Heute Ausstellungseröffnung

Heute, am 8. Dezember 2023, wird in der Gethsemanekirche die Ausstellung “Gemeinsam sind wir unerträglich” eröffnet, die die Geschichte der unabhängigen Frauenbewegung in der DDR beschreibt. Die hochkarätig besetzte Vernissage mit der SED-Opferbeauftragen beim Deutschen Bundestag Evelyn Zupke u. a. beginnt um 19.00 Uhr. Die Agentur für Bildung, Geschichte und Politik e. V. hat eine Vielzahl an Dokumenten, Photos und Interviews zusammengetragen, die die Geschichte der Bewegung vom Beginn in den frühen 80er Jahren bis zum Ende der DDR erzählen. Begleitend erscheint ein Ausstellungskatalog mit zusätzlichem Quellenmaterial.

Wolfgang Neuss: Der Mann mit der Pauke wird 100

Der Schauspieler und Kabarettist Wolfgang Neuss, einer der einflussreichsten Satiriker und Filmstars der Nachkriegsjahre vor der Wiedervereinigung, wäre am 3.12. 2023 100 Jahre geworden. Aus diesem Anlass findet in der ufaFabrik in Kooperation mit der Akademie der Künste ein Festival mit Zeitzeugen, Filmdokumenten, Vorträgen, einer Ausstellung und Live-Musik statt.
Dort, wo Wolfgang Neuss zu Lebzeiten seinen 65. Geburtstag gefeiert hat, treffen sich Weggefährten und Freunde, die den großen Schauspieler, Komiker und Mann mit der Pauke noch selbst erlebt haben. Ausschnitte aus selten gezeigten Filmen, Fotos und Dokumenten gehen der Frage nach, was Wolfgang Neuss uns heute noch zu sagen hätte.
Das Archiv von Wolfgang Neuss befindet sich seit 1994 in der Akademie der Künste in bester Gesellschaft neben Franz-Josef Degenhardt und Matthias Beltz, Eckart Hachfeld oder dem GRIPS Theater sowie den Altvorderen, Friedrich Hollaender, Robert Gilbert, Blandine Ebinger, Kate Kühl und Rudolf Nelson. Von 1994 bis 2005 übergaben Lebens- und Weggefährten die Materialien an das Archiv. Neuss‘ Schwester Henrietta de Boyse alias Eva Neuss, Thomas „Tommy“ Hammer, enger Freund und Wegbegleiter in den späteren Jahren, Jette Neuss-Wixell, Tochter von Wolfgang Neuss aus seiner Ehe mit der Schwedin Margarete Henriksson, die wunderbare Fotografin Ellen Machus und nicht zuletzt Freund und Werkkenner Volker Kühn, sie alle bewahrten Typo- und Manuskripte von Neuss-Texten, Korrespondenzen, vor allem mit Familienangehörigen und Kollegen wie Wolfgang Gruner und Günther Tews auf, die heute im Archiv zu finden sind. Hier geht es direkt zum Bestand.
Andrea Clos

Legalize Neuss
Wolfgang Neuss – Der Mann mit der Pauke wird 100
„Auf deutschem Boden darf nie wieder ein Joint ausgehen“
ufaFabrik  01.-05.12.2023, Teilnehmer: Brigitte Grothum, Volker Ludwig, Rüdiger Daniel, Mathias Bröckers u. a.
Homepage & Tickets: www.ufafabrik.de/de/21351/legalize-neuss.html

Rückblick auf den 14. Berliner Archivstammtisch

Nach der Sommerpause fand am 12. Oktober 2023 der 14. Berliner Archivstammtisch im Archiv der Fürst Donnersmarck-Stiftung statt. Dr. Dominik Erdmann, Archivar der Stiftung, begrüßte die interessierte Runde in den Archivräumen der Stiftung in Berlin-Wilmersdorf und stellte am Beispiel ausgewählten Archivgutes zunächst die historische Entwicklung und Aufgaben der Fürst-Donnersmarck-Stiftung vor.

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Nächster Archivstammtisch am 7.12.2023 im Literaturarchiv der Akademie der Künste

Der 15. Berliner Archiv-Stammtisch findet am Donnerstag, den 7. Dezember 2023, um 16:30 Uhr im Literaturarchiv der Akademie der Künste statt. Die Leiterin des Literaturarchivs der Akademie der Künste Dr. Gabriele Radecke wird anhand ausgewählter literarischer Handschriften einen Einblick in schriftstellerische Arbeitsweisen und Schreibprozesse geben. Am Beispiel des internationalen Kooperationsprojekts Heinrich Mann DIGITAL werden zudem neue Herausforderungen diskutiert, welche die Arbeitsfelder nicht nur in einem Literaturarchiv verändern. Abschließend wird eine Führung durch das Magazin angeboten.

Im Anschluss gibt es wie immer Gelegenheit, sich in lockerer Runde auszutauschen, dieses Mal ab 18:30 Uhr im italienischen Restaurant „Bonfini“, Chausseestraße 15, 10115 Berlin.
Bei Interesse schreiben Sie bitte bis zum 5.12.2023 an: lv-berlin@vda.archiv.net.
Bitte geben Sie dabei an, ob Sie nur zur Archivführung, ins Restaurant oder zu beidem kommen wollen. Die Gruppengröße ist auf Grund der räumlichen Gegebenheiten auf 15 Personen beschränkt.

Über das Literaturarchiv der Akademie der Künste
Die Akademie der Künste ist eine von der Bundesrepublik Deutschland getragene Körperschaft des öffentlichen Rechts. 1696 gegründet, zählt sie zu den ältesten europäischen Künstlersozietäten. Sie veranstaltet mit ihren Mitgliedern und Mitarbeitenden Kunst- und Dokumentationsausstellungen, Workshops, Konzerte, Vorträge, Lesungen, Film-, Theater- und Tanzaufführungen und besitzt eine herausragende Kunstsammlung sowie eines der bedeutendsten interdisziplinären Kunstarchive in Europa.
Das Literaturarchiv der Akademie der Künste, zusammengeführt aus den Beständen der Ost- und Westakademie, ist die größte Abteilung des Akademiearchivs. Es umfasst inzwischen etwa 400 Einzelbestände von Autoren des 20. und 21. Jahrhunderts. Die Sammlungsschwerpunkte sind: Mitglieder und Preisträger der Akademie der Künste, Schriftsteller im Exil, Westdeutsche Literatur / Gruppe 47, DDR-Literatur, Berliner Autoren, Literatur am Ende des Kaiserreichs, Literatur der Weimarer Republik und Gegenwartsliteratur sowie Archive von Künstlerverbänden und -vereinigungen.

15. Berliner Archivstammtisch
7. Dezember 2023, 16:30 Uhr
Archiv der Akademie der Künste, Abteilung Literaturarchiv
Robert-Koch-Platz 10, 10115 Berlin-Mitte

Sammlungen am Museum mit Künstlicher Intelligenz (anders) entdecken

Am 23. November 2023 um 18:00 Uhr wird Dominik Bönisch (Wissenschaftlicher Projektleiter von „Training the Archive“ am Ludwig Forum Aachen) in einem Online-Vortrag per Zoom über sein Forschungsprojekt „Training the Archive“ (2020-2023) berichten. Untersuchungsgegenstand ist das explorative Entdecken von Verknüpfungen innerhalb der eigenen musealen Sammlung.
Künstliche Intelligenz (KI) kann die systematische und strukturierte Aufbereitung von
digitalisierten Sammlungen am Museum unterstützen. Durch maschinelles Lernen können
Zusammenhänge und Verbindungen zwischen Kunstwerken offenbar werden, die der
Mensch nicht mehr allumfänglich wahrnehmen kann. Aktuelle multimodale KI-Modelle verfügen über unkontrollierte Ontologien, die Datensammlungen mit wesentlich offeneren Fragestellungen durchsuchbar machen, als es in bisherigen relationalen Datenbanken der Fall war. Dieser Vorteil wird in einer eigens entwickelten Software genutzt, die im Vortrag vorgestellt werden soll.

Eine Veranstaltung des BAK – Berliner Arbeitskreis Information. Bei Interesse melden Sie
sich bitte bis zum 20. November 2023 an unter: bak@ub.tu-berlin.de. Sie erhalten den Zoom-Link einen Tag vor der Veranstaltung.


Jubiläum in Spandau

Das Archiv des Stadtgeschichtlichen Museums Spandau feiert sein 40jähriges Bestehen. Dazu gibt es eine Sonderausstellung in der Bastion “Kronprinz”, die morgen, am 16.11.2023 um 18.00 Uhr eröffnet wird und – mit umfangreichem Begleitprogramm – bis zum 03.03.2024 zu sehen ist. Auch der neugestaltete Lesesaal des Archivs kann besichtigt werden.

Weitere Informationen zur Veranstaltung und zum Archiv unter Spandaus Schätze

Beitrag in der “Berliner Woche – Spandauer Volksblatt” vom 09.11.2023

Digitales Kulturgut | collect and connect

Die digitale Landesbibliothek Berlin befasst sich in einer Gesprächsreihe mit Fragen zum digitalen Kulturerbe. In der nächsten Veranstaltung am 7.11.2023 von 18.00 bis 19.30 Uhr geht es darum, wie Bibliotheken und Archive entscheiden, was in ihre Bestände kommt und was nicht. Menschen, Strukturen, Regeln, Konventionen, Methoden – sie alle beeinflussen, welches Material gesammelt und wie mit ihm umgegangen wird. Und: Sie haben einen gesellschaftlichen Hintergrund und eine koloniale Vergangenheit. Im zweiten Teil unserer Talkrunde befassen wir uns mit Fragen rund um diskriminierungskritische Erinnerungsarbeit. Wir sprechen darüber mit Peggy Piesche von der Bundeszentrale für politische Bildung. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir uns darüber austauschen, wie aus der Flut digitaler Publikationen eine Auswahl getroffen wird. Wie kann eine öffentliche Bibliothek ihre Rolle im Auswahlprozess kritisch betrachten?

Die Veranstaltung findet online statt. Zur Anmeldung schreiben Sie bitte eine E-Mail an: Landesbibliothek-digital@zlb.de. Der Link zur Veranstaltung wird Ihnen zugeschickt.

Wie sammelt die ZLB digitales Kulturgut?

Online-Veranstaltung am 5.10.2023

Die Formate und Inhalte digitaler Veröffentlichungen sind vielfältig: Blogs, Webseiten, PDFs, E-Books, E-Journals, E-Papers … Ab Herbst 2023 hat die digitale Landesbibliothek den gesetzlichen Auftrag digitale Publikationen aus Berlin zu sammeln und zu bewahren. Darauf bereitet sie sich seit drei Jahren vor. Aber wie kommt das E-Book in die digitale Landesbibliothek? Was wird ab Ende des Jahres gesammelt? Warum wird anderes (noch) nicht gesammelt? Wie funktioniert die Ablieferung digitaler Publikationen? Und wo und wie sind sie dann auffindbar? In einer Online-Veranstaltung am 5.10.2023 von 16 bis 17:30 Uhr stellt die ZLB die aktuelle Arbeitsweise der digitalen Landesbibliothek, ihre Kooperationen mit der Deutschen Nationalbibliothek und das E-Pflicht-Portal zur Ablieferung vor. In einem aktiven Format wird darüber diskutiert, wie digitale Kulturgutbewahrung in der Zukunft aussehen soll.
Anmeldung an leonie.rodrian@zlb.de
Weitere Informationen gibt es hier.

Architektur im Archiv. Vom Sammeln – und Entsammeln

Am 6. September 2023 findet von 14 bis 16:30 Uhr im Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung in Erkner ein Workshop zum Sammeln in Architekturarchiven statt.

In Berlin und Brandenburg gibt es ganz unterschiedliche Archive, Museen sowie öffentliche und private Sammlungen, die architekturgeschichtliche Quellen bewahren. Hierzu gehören Akten, Zeichnungen, Modelle, Fotos und Schriftwechsel, die im gesetzlichen oder eigenen Auftrag bewertet, übernommen, erschlossen und gepflegt werden. Angesichts knapper räumlicher, personeller und finanzieller Ressourcen und auch mit Blick auf eine umweltschonende Praxis zeigt sich immer mehr: Die Notwendigkeit eines abgestimmten und nachhaltigen Sammelns nimmt zu. Künftig werden daher Übernahmeangebote kritischer zu bewerten sein. Das gilt auch für schon erschlossene Sammlungen – bis hin zur nachträglichen Vernichtung von Quellen, die mit zeitlicher Distanz inzwischen als entbehrlich erscheinen. Fragen des Workshops werden sein:
– Nach welchen Kriterien sollten Aussonderungen (im Vor- oder Nachhinein) erfolgen?
– Muss (nicht nur) das architekturbezogene Sammeln noch stärker im Verbund abgestimmt werden?
– Sind rein digital entstandene Architekturentwürfe und -unterlagen aus der jüngeren Zeit die Lösung für zumindest manche Ressourcenprobleme – oder entstehen im Hinblick auf ihre Übernahme ganz neue, noch nicht gelöste Herausforderungen?

Anmeldung: https://leibniz-irs.de/aktuelles/veranstaltungen/2023/09/architektur-im-archiv-vom-sammeln-und-entsammeln.
Programm: https://leibniz-irs.de/fileadmin/user_upload/20230718_RG54_Programm_Pra%CC%88senz.pdf.